Benjamin Lauth (r.) erzielt für die "Löwen" beim Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt den Siegtreffer
Benjamin Lauth (r.) erzielt für die "Löwen" beim Auswärtsspiel gegen den FSV Frankfurt den Siegtreffer

"Löwen" gelingt Befreiungsschlag

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Frankfurt/Main - 1860 München hat seinen Abwärtstrend gestoppt und nach sechs Wochen endlich wieder einen Erfolg in der 2. Bundesliga gefeiert. Das Team von Reiner Maurer siegte beim FSV Frankfurt glücklich mit 1:0 (1:0) und fügte den Hessen die erste Heimniederlage der Saison zu.

Überraschende Führung

Vor 5.188 Zuschauern am Bornheimer Hang besiegelte Benjamin Lauth (36.) den zweiten Auswärtssieg der "Löwen", die in der Liga zuletzt am 29. September 2012 gewonnen hatten (4:0 gegen den SV Sandhausen). Vor der Partie in Frankfurt hatten die Münchner aus vier Spielen nur einen von möglichen zwölf Punkten geholt.

"Es war das erwartet schwere Spiel, aber wir haben es jetzt wieder in die richtigen Bahnen gelenkt. Wir sind wieder als Einheit aufgetreten. Fußball ist eine Momentaufnahme", sagte Maurer.



Gut eine Woche nach der Heimpleite gegen den FC St. Pauli (0:2) bewahrte Keeper Gabor Kiraly die Gäste in der ersten Halbzeit gleich mehrfach vor einem Rückstand. Der 36-jährige Ungar reagierte gegen FSV-Angreifer Edmond Kapllani (4.) und später im Duell mit dem Niederländer John Verhoek (37./40.) glänzend.

Die Frankfurter, die weiter auf ihren Abwehrchef und Kapitän Björn Schlicke (Rotsperre) verzichten mussten, waren im ersten Abschnitt einer mäßigen Partie die klar überlegene Mannschaft. Doch gleich die erste Chance der "Löwen" nutzte Stürmer Lauth zur überraschenden Führung, als er einen abgefälschten Steilpass von Moritz Stoppelkamp verwertete und sein fünftes Saisontor erzielte.

Kiraly hält Sieg fest



Nach dem Wechsel forcierten die so gut in die Runde gestarteten Hessen den Druck, doch Nils Texeira scheiterte mit seinem Schuss am aufmerksamen Kiraly (56.). Die Maurer-Elf, in die der zuletzt gelbgesperrte Innenverteidiger Guillermo Vallori zurückgekehrt war, zog sich angesichts der Führung in die eigene Hälfte zurück, war aber bei Kontern stets gefährlich.

1860-Keeper Kiraly war es erneut, der den Ausgleich verhinderte, als er vor dem einschussbereiten Kapllani rettete (77.). Alexander Huber schoss in der 90. Minute aus kurzer Distanz nur ans Außennetz.

"Meine Mannschaft tut mir leid, sie hat ein gutes Spiel gezeigt", sagte Frankfurts Coach Benno Möhlmann.