Dreifach-Torschütze Daniel Ginczek feiert St. Paulis 3:0-Sieg gegen den FSV Frankfurt
Dreifach-Torschütze Daniel Ginczek feiert St. Paulis 3:0-Sieg gegen den FSV Frankfurt

Ginczeks Dreierpack stoppt St. Paulis Sinkflug

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Hamburg - Dank eines Dreierpacks seiner überragenden Meister-Leihgabe Daniel Ginczek hat Zweitligist FC St. Pauli seinen Sinkflug Richtung Tabellenkeller gestoppt. Beim 3:0 (1:0) gegen den FSV Frankfurt feierten die Hanseaten durch die Saisontore Nummer acht bis zehn des von Borussia Dortmund ausgeliehenen Stürmers (28., 52. und 77.) ihr erstes Erfolgserlebnis nach zuvor fünf Spielen in Serie ohne Sieg.

"Der Spielball bekommt einen besonderen Platz"

Nach seinem fünften Heimerfolg beträgt St. Paulis Polster auf die Gefahrenzone zumindest vorübergehend sechs Punkte. Die zuletzt zwei Mal nacheinander siegreichen Gäste dagegen drohen im Rennen um den dritten Tabellenplatz ins Hintertreffen zu geraten.



"Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen", sagte Matchwinner Ginczek zu seiner Gala und entführte den Spielball unter seinem Trikot: "Den gebe ich nicht mehr her, der bekommt zuhause einen besonderen Platz."

Sein Trainer Michael Frontzeck lobte nach dem befreienden Erfolg das gesamte Team: "Von A bis Z haben alle gut gespielt. Ich habe nichts zu bemängeln." Frankfurts Coach Benno Möhlmann hingegen war restlos bedient: "Das war eine Lehrstunde für uns. St. Pauli hat uns in Sachen Einsatz, Kampf und Laufbereitschaft einiges vorgemacht, und nach dem 1:0 haben sie auch noch besser Fußball gespielt."

St. Pauli erlaubt Frankfurt kaum Torgelegenheiten



Die Platzherren nutzten vor 26.398 Zuschauern vier Tage nach der 0:1-Heimpleite gegen Bundesliga-Absteiger 1. FC Köln die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Das Team von Trainer Michael Frontzeck, das aus den vorherigen drei Auftritten am heimischen Millerntor lediglich einen Punkt geholt hatte, war überwiegend die tonangebende Mannschaft und verdiente sich die Führung durch großes Engagement.

Frankfurt dagegen fand kaum ins Spiel und konnte die Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit nur kurz durch eine Systemänderung aus dem Rhythmus bringen. Ausdruck von St. Paulis Überlegenheit war denn auch das klare Chancenplus des Ex-Bundesligisten gegenüber den wenigen Torgelegenheiten der Hessen.