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Matchwinner für den FCK: Mohamadou Idrissou knipst beim 3:0-Sieg der "Roten Teufel" über den 1. FC Köln doppelt und ist einer der Erfolgsgaranten für den FCK
Matchwinner für den FCK: Mohamadou Idrissou knipst beim 3:0-Sieg der "Roten Teufel" über den 1. FC Köln doppelt und ist einer der Erfolgsgaranten für den FCK

"Big Point" für Lautern im Aufstiegs-Showdown

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Kaiserslautern - Der 1. FC Kaiserslautern hat im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga Relegationsplatz drei zurückerobert und den direkten Konkurrenten 1. FC Köln wieder in die Schranken gewiesen. Durch das 3:0 (1:0) im Spitzenspiel auf dem ausverkauften Betzenberg überholte das Team von Trainer Franco Foda mit nun 48 Punkten wieder die Gäste (46), die nach zuletzt 15 Spielen ohne Niederlage wieder eine Pleite hinnehmen mussten.

FCK in allen Belangen überlegen

Mohamadou Idrissou erzielte kurz vor der Pause die hochverdiente Führung (41.) für den FCK, die erst am vergangenen Spieltag von Köln verdrängt worden waren. Innenverteidiger Jan Simunek per Kopf (50.) und erneut Idrissou nach Vorarbeit des eingewechselten Ex-Kölners Mitchel Weiser (79.) legten nach der Pause nach. "Wir haben ein Superspiel gezeigt und auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Wir waren von Anfang an hellwach und haben es auch mal geschafft, das 90 Minuten durchzuziehen", sagte FCK-Stürmer Albert Bunjaku.

Kölns Trainer Holger Stanislawski sprach dagegen von einer verdienten Niederlage: "Das war ein gebrauchter Tag für uns. Wir haben von Beginn an nicht mutig gespielt und nur auf den Gegner reagiert." Trotzdem werde er "nicht den Stab über seine Mannschaft brechen".

"Wir haben heute über 90 Minuten ein tolles Spiel abgeliefert. Wir sind sehr froh, dass wir dieses Spiel gewinnen konnten. Es war aber kein Endspiel und keine Vorentscheidung. Ich bin keiner, der in Euphorie verfällt", sagte Foda.



"Fußballerherz, was willst du mehr", hatte Köln-Trainer Holger Stanislawski mit Blick auf die Bundesliga-Atmosphäre unter Flutlicht noch vor dem Spiel gefragt - Erstligataugliches wurden den 49. 780 Zuschauern aber nur von Kaiserslautern geboten. Die Pfälzer, die auf Leistungsträger Markus Karl (Teilruptur des Innenbandes im rechten Knie) verzichten mussten, begannen deutlich engagierter und hätten bereits nach zwei Minuten durch Albert Bunjaku in Führung gehen können; der Torjäger scheiterte aber an FC-Torwart Timo Horn.

Das aggressive Pressing der "Roten Teufel" zwang die Gäste, die von 7000 Fans in die Pfalz begleitet wurden, gut 20 Minuten lang fast ausschließlich in die Defensive. Das Team von Stanislawski, der versichert hatte, in Lautern werde "keine Entscheidung" im Aufstiegskampf fallen, wirkte lange kraft- und ideenlos. Idrissou per Kopf (32.) und Alexander Baumjohann mit einer sehenswerten Direktabnahme (38.) hätten noch früher die Führung der Pfälzer erzielen können.

Idrissou trifft kurz vor der Pause



Die Kölner fielen in dieser Phase allenfalls durch hartes Spiel auf. Schiedsrichter Deniz Aytekin (Oberasbach) zückte bis zur 39. Minute drei Gelbe Karten. Idrissou sorgte nach klugem Pass von Baumjohann noch vor dem Halbzeitpfiff für das 1:0. Mimoun Azaouagh hätte drei Minuten später noch erhöhen können.

Nach der Pause zeigte sich zunächst das gleiche Bild: Lautern drängte, Köln blieb hilflos. Simunek unterstrich mit dem ersten Kopfball-Saisontor eines Lauterer Verteidigers die Überlegenheit, die Vorarbeit leistete per Ecke erneut Baumjohann.

Beflügelt von der verdienten Führung spielte Lautern weiter munter nach vorne, machte aber zu wenig aus der Überlegenheit. Auf der Gegenseite rettete der bis dahin beschäftigungslose FCK-Torwart Tobias Sippel gegen Mato Jajalo (63.).