Torhüter Patric Klandt sichert dem FSV Frankfurt den ersten Saisonsieg und hält in der Nachspielzeit einen Elfmeter
Torhüter Patric Klandt sichert dem FSV Frankfurt den ersten Saisonsieg und hält in der Nachspielzeit einen Elfmeter

Klandt rettet FSV-Sieg

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Frankfurt - Der FSV Frankfurt feiert die ersten Punkte der neuen Zweitliga-Saison. Die Hessen landeten am dritten Spieltag einen äußerst schmeichelhaften 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den VfL Bochum, der nach einem verschossenen Foulelfmeter von Marcel Maltritz noch nach Ende der Nachspielzeit zugleich seine erste Niederlage quittieren musste.

Epstein trifft zur frühen Führung

Denis Epstein besiegelte den Heimsieg der Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann mit seinem Treffer bereits in der 9. Minute. Zu allem Überfluss hatte Bochums Piotr Cwielong (85.) schon zu Beginn der Schlussphase wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.



Einen besseren Start hätten sich die Frankfurter vor 4839 Zuschauer kaum wünschen können: Mit dem Selbstbewusstsein des 3:1 im Pokal beim Viertligisten Optik Rathenow inszenierten die Platzherren einige gute Angriffe und kamen durch Denis Epstein, der aus der Drehung nach Vorlage von Mathew Leckie traf, zum 1:0. Doch die frühe Führung verfehlte ihre erhoffte Wirkung. Frankfurt verlor den Faden, Bochum wurde immer stärker. Es spielten sich in der Folge mitunter turbulente Szenen im Strafraum der Gastgeber ab.

Frankfurt kontert im eigenen Stadion



Der FSV sah sich fortan im heimischen Stadion in der Rolle einer Kontermannschaft, hatte allerdings sogar das 2:0 auf dem Fuß. Doch Epstein scheiterte an VfL-Keeper Andreas Luthe (35.). "Ich denke, dass wir gut ins Spiel gekommen sind und von Anfang an Druck ausüben konnten. Wir haben dann auch das Tor erzielt, aber danach haben wir wieder zu zaghaft agiert. Vielleicht hatten wir wieder zu viel Angst, die Führung zu verlieren", analysiert FSV-Coach Benno Möhlmann.

Eine Minute später hatten die Bochumer Glück, als Danny Latza den Ball im Strafraum mit der Hand berührte, der fällige Elfmeterpfiff jedoch ausblieb.

Elferdrama in der Nachspielzeit



Die Frankurter fanden auch in der zweiten Halbzeit schwer ins Spiel, doch fehlte den Gästen bei ihrem Powerplay die nötige Durchschlagskraft zum Ausgleichtreffer. Dagegen bot sich Leckie auf der anderen Seite in der 69. Minute bei einem weiteren Konter freistehend die Möglichkeit zum zweiten FSV-Treffer, erneut jedoch parierte Luthe bravourös und hielt den VfL im Spiel.

In der Nachspielzeit überschlugen sich die Ereignise förmlich. In der 95. Minute zeigte Schiedsrichter Tobias Christ auf den Punkt. FSV-Torhüter Patric Klandt avancierte zum Helden und hielt den Schuss von Marcel Maltritz fest. "Ich habe ehrlich gesagt schon fast gejubelt, weil ich dachte, der Schiedsrichter hätte abgepfiffen. Plötzlich hat er dann auf den Elfmeterpunkt gezeigt. Da war mir klar, dass ich den halten muss", erklärt der Matchwinner die entscheidende Situation.