Wieder getroffen: Nach fast einem Jahr ohne Treffer trifft Mickael Pote (M.) im zweiten Spiel in Serie (© imago)
Wieder getroffen: Nach fast einem Jahr ohne Treffer trifft Mickael Pote (M.) im zweiten Spiel in Serie (© imago)

Dresden beendet Auswärtsfluch bei 1860

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München - Nach über einem Jahr ohne Auswärtssieg ist beim wiedererstarkten Zweitligisten Dynamo Dresden auch in der Fremde der Knoten geplatzt. Der Traditionsklub aus Sachsen gewann dank einer kämpferisch wie spielerisch überzeugenden Leistung bei 1860 München verdient mit 3:1 (2:1).

"Unser Rezept ist aufgegangen"

Durch das vierte Spiel hintereinander ohne Niederlage verließ Dynamo zudem erstmals seit dem dritten Spieltag wieder die Abstiegsränge. Die nun punktgleichen Löwen müssen nach fünf Spielen ohne Sieg in Serie endgültig den Blick nach unten richten.



"Man hat gesehen, dass die Mannschaft will. Unser Rezept ist aufgegangen", resümierte Dynamo-Coach Olaf Janßen bei "Sky". 1860-Sportdirektor Florian Hinterberger ergänzte: "Wir müssen Tore schießen, die Spiele gewinnen und wieder stabiler werden." Münchens Trainer Friedhelm Funkel sagte: "Wir sind mitten im Abstiegskampf und haben nur 15 Punkte auf unserem Konto. Wir müssen schauen, dass wir uns da schleunigst entfernen."

Die jüngsten Erfolgserlebnisse gaben den Dresdnern sichtlich Rückenwind. Stürmer Mickael Pote brachte die stürmischen Gäste bereits in der 2. Minute mit seinem zweiten Saisontreffer in Führung.

Dedic' Blitzantwort auf Valloris Tor



Der zwischenzeitliche Ausgleich durch Guillermo Vallori (9. ) währte nur eine Minute, weil Dominik Stahl ein folgenschwerer Patzer unterlief. Angreifer Zlatko Dedic nahm das Geschenk zum 2:1 für Dynamo dankend an. Den Schlusspunkt setzte Mohamed Amine Aoudia mit einem verwandelten Foulelfmeter (90.+3).

Die 60er hatten vor 23.500 Zuschauern große Probleme mit dem aggressiven Pressing des achtmaligen DDR-Oberliga-Meisters. Bei Ballgewinn schalteten die Dresdner geschlossen und schnell in den Angriffsmodus und erspielten sich dadurch zahlreiche Chancen. Mit dem 1:2-Rückstand zur Pause waren die Hausherren noch gut bedient.

Auch nach dem Seitenwechsel dominierten zunächst die Gäste, bei denen der quirlige Idir Ouali in der 50. Minute die Latte traf. In der Folgezeit mussten die Dresdner ihrem hohen Tempo zwar etwas Tribut zollen, die Münchner machten sich das Leben durch unnötige Fehler im Spielaufbau aber zusätzlich schwer.