Florian Trinks (l.) erzielte in der fünften Minute die Führung für die Fürther
Florian Trinks (l.) erzielte in der fünften Minute die Führung für die Fürther

Fürth müht sich auf Platz 2

xwhatsappmailcopy-link

Platzverweis für Schulze

Fürth - Die SpVgg Greuther Fürth hat durch einen Sieg gegen Tabellenschlusslicht Energie Cottbus Platz 2 erobert. Mit 1:0 (1:0) bezwang das Team von Frank Kramer am Sonntag die Gäste aus der Lausitz. Für Cottbus war es die fünfte Niederlage in Folge, der FC Energie hat nun bereits vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Unter dem neuen Trainer Stephan Schmidt hat Energie in drei Spielen noch keinen Punkt geholt.

Fürths Mittelfeldspieler Florian Trinks erzielte bereits in der 5. Minute den Siegtreffer.

Cottbus beendete die Partie zudem in Unterzahl, nachdem Abwehrspieler Michael Schulze in der 70. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah.

Cottbus-Trainer Schmidt klagte über das "zu einfache Gegentor", lobte sein  Team aber für den leidenschaftlichen Auftritt nach dem Seitenwechsel. "Da haben wir in allen Bereichen gekämpft und auch Fußball gespielt. Aber klar ist auch, dass man an Ergebnissen gemessen wird", sagte Schmidt bei "Sky".

Fürths Coach Frank Kramer nannte den Sprung auf einen Aufstiegsplatz eine "schöne Momentaufnahme" und war trotz der dürftigen Leistung seines Teams zufrieden: "Fußballerisch war das sicher keine tolle Leistung, aber darum ging es nicht. Es ging darum, sich durchzubeißen, und das haben wir gemacht."

Hesl rettet gegen Bickel

Energie-Coach Schmidt hatte im Vergleich zur 1:4-Heimpleite gegen den FSV Frankfurt gleich vier Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Dennoch gab es einen Fehlstart. Beim 0:1 genügte ein langer Pass von Mergim Mavraj auf Torschütze Trinks, um die Energie-Abwehr auszuhebeln. FCE-Torwart Robert Almer kassierte dann von Trinks auch noch einen Beinschuss.

Den Cottbusern war die Verunsicherung aufgrund der vielen Negativ-Erlebnisse zuvor deutlich anzumerken, auch wenn man dem Team um Kapitän Ivica Banovic magelnde Einstellung nicht vorwerfen konnte. Fürth ruhte sich dagegen zu sehr auf seinen knappen Vorsprung aus und hatte in der 44. Minute Glück, als Torhüter Wolfgang Hesl mit einem starken Reflex gegen Christian Bickel die Halbzeitführung rettete.

Zum Seitenwechsel reagierte Schmidt auf den Rückstand und brachte in Steffen Bohl den erst unter der Woche verpflichteten Neuzugang für Marc-Andre Kruska. Diese Maßnahme brachte den gewünschten Effekt, Cottbus übte vor allem mit langen Bällen auf den wuchtigen Stoßstürmer Boubacar Sanogo deutlich mehr Druck aus. Die Hausherren setzten kaum noch Akzente nach vorne.