Nicky Adler (r.) ist mit seinem sechsten Saisontor der Matchwinner beim SV Sandhausen (© imago)
Nicky Adler (r.) ist mit seinem sechsten Saisontor der Matchwinner beim SV Sandhausen (© imago)

Adler schießt SVS aus dem Keller

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Sandhausen - Dank Nicky Adler hat sich der SV Sandhausen der größten Abstiegssorgen entledigt. Die Kurpfälzer feierten dank Torschütze Adler (33.) mit einem 1:0 (1:0) gegen Arminia Bielefeld den neunten Saisonsieg und liegen mit nun 34 Punkten im gesicherten Mittelfeld. Die Ostwestfalen verloren hingegen durch die neunte Auswärtsniederlage erst einmal den Anschluss zum rettenden Ufer und bleiben auf Relegationsrang 16.

Matchwinner Adler rutscht für Jovanovic ins Team

Es war die zweite Niederlage im dritten Spiel unter dem neuen Trainer Norbert Meier. Der Rückstand von Bielefeld auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz wuchs am 25. Spieltag auf fünf Punkte an. "Das war zu stereotyp, immer mit langen Bällen nach vorne. Da kann sich der Gegner drauf einstellen", haderte Meier bei "Sky". SVS-Trainer Alois Schwartz war nach dem ersten Dreier nach zuvor vier Partien ohne Sieg entsprechend zufrieden: "Wir leben von der Kompaktheit, die Mannschaft lebt das gut vor. Deswegen holen wir die Punkte."

Den Gastgebern war die Verunsicherung nach den vergangenen Partien zunächst anzumerken. Kurzfristig war auch noch Ranisav Jovanovic (Mandelentzündung) ausgefallen, für den Adler stürmte. Der 28-Jährige nutzte dann auch gleich seine erste gute Chance, als er einen Freistoß von Timo Achenbach ins Tor lenkte. Zuvor hatten es drei Bielefelder Profis verpasst, im Strafraum zu klären.

Arminias Abwehrchef Manuel Hornig, der in der 26. Minute eine gute Kopfballchance hatte, war zum Zeitpunkt des Gegentreffers allerdings nicht mehr auf dem Feld. Der Kapitän musste zwei Minuten zuvor wegen einer Verletzung ausgewechselt werden. In der Offensive blieben die Ostwestfalen meist ungefährlich. Nach Vorarbeit von Patrick Schönfeld landete der Schuss von Angreifer Fabian Klos in den Armen von SV-Keeper Manuel Riemann (40.).

Nach dem Wechsel forcierten die kompakt in der Defensive stehenden Hausherren den Druck. Ein abgefälschter Schuss von Julian Schauerte landete aber nur am Pfosten (56.). Eine Viertelstunde vor dem Ende traf Danny Blum das Außennetz. Die Arminen präsentierten sich insgesamt zu harmlos.