Fortuna Düsseldorf feiert beim SC Paderborn einen umkämpften 2:1-Sieg (© imago)
Fortuna Düsseldorf feiert beim SC Paderborn einen umkämpften 2:1-Sieg (© imago)

Paderborn lässt gegen Düsseldorf Federn

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Paderborn - Der SC Paderborn ist auf dem Weg in die Bundesliga ins Straucheln geraten. Die Ostwestfalen verloren zum Auftakt des 29. Spieltages der 2. Liga 1:2 (0:1) gegen Fortuna Düsseldorf und kassierten die erste Heimniederlage seit über einem halben Jahr.

Hoffer schockt Paderborn

Das Überraschungsteam, das zuvor fünf Spiele im eigenen Stadion in Serie gewonnen hatte, verpasste damit den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz. Düsseldorf machte mit dem ersten Sieg seit dem 28. Februar (2:0 gegen Arminia Bielefeld) einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt.

Erwin Hoffer besiegelte mit einem Kopfballtor in der 76. Minute die erste Paderborner Heimpleite seit dem 0:3 am 28. September gegen Union Berlin. Zuvor hatte Kunstschütze Alban Meha mit einem direkt verwandelten Freistoß (53.) die Düsseldorfer Führung durch Ben Halloran (42.) ausgeglichen. Noch beträgt der Vorsprung der Ostwestfalen auf dem Relegationsplatz sechs Punkte zu den Verfolgern 1. FC Kaiserslautern und FC St. Pauli, die am Samstag und Sonntag allerdings näher heranrücken könnten. 

"Man hat zum ersten Mal gemerkt, dass wir etwas nervös sind", gab SCP-Trainer Andre Breitenreiter bei "Sky" zu: "Wir haben in der zweiten Halbzeit alles versucht. Wir haben verloren, nicht mehr und nicht weniger." 

Die Paderborner, die das Hinspiel mit 6:1 gewonnen hatten, taten sich zunächst sehr schwer. Die Gäste, bei denen Torwarttrainer Oliver Reck seinen krankgeschriebenen Chef Lorenz-Günther Köstner (Nervenblockade im Nacken) vertrat, konterten gefährlich. Allerdings ließen Charlison Benschop (6.) und Erwin Hoffer (14.) erste hochkarätige Chancen geradezu fahrlässig ungenutzt.

Mehas Traumtor reicht nicht

Besser machte es Halloran, der nach einer Flanke von Michael Liendl per Direktabnahme traf. Für Paderborn standen bis zur Pause nur ein Kopfball von Mahir Saglik über (22.) und ein Weitschuss von Alban Meha (44.) neben das Tor zu Buche.

Nach dem Wiederbeginn agierten die Ostwestfalen zielstrebiger. Saglik verfehlte mit einem Kopfball noch das Tor (47.), Meha scheiterte zunächst an Fortuna-Torwart Fabian Giefer (50.). Dann verwandelte der Albaner zum sechsten Mal in dieser Saison einen Freistoß direkt. Neun Minuten später kam Giefer bei einem weiteren Meha-Freistoß noch mit den Fingern an den Ball (62.).