Dynamo Dresden gelingt der erste Sieg in der Rückrunde
Dynamo Dresden gelingt der erste Sieg in der Rückrunde

Dresden feiert erlösenden ersten Dreier

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Dresden - Nach Traumtoren und der besten Halbzeit der Saison hat Dynamo Dresden neue Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt in der 2. Bundesliga geschöpft. Das phasenweise wie entfesselt spielende Team von Trainer Olaf Janßen besiegte am Montagabend 1860 München 4:2 (4:1) und feierte den ersten Sieg im Jahr 2014.

Janßen fällt ein Stein vom Herzen

In der Tabelle verkürzten die Dresdner als 16. den Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz auf drei Zähler. Die Löwen offenbarten im ersten Spiel unter Interimstrainer Markus von Ahlen erneut eklatante Abwehrschwächen.

"Einmal tief durchatmen und genießen: Ich habe Sehnsucht nach dem Sieg erwartet, so haben sie auch gespielt. Ich habe immer an meine Mannschaft geglaubt. Ich hoffe nicht, dass wir unser Pulver verschossen haben und daran anknüpfen", sagte ein sichtlich erleichterter Janßen bei "Sky". Markus von Ahlen war dagegen niedergeschlagen: "Ich kann meiner Mannschaft im Bemühen keinen Vorwurf machen, aber was die Konsequenz und die Präsenz angeht." 

Tobias Kempe leitete den glanzvollen Dresdner Abend mit einem direkt verwandelten Freistoß aus rund 20 Metern ein (5.). Sehenswert war ebenfalls Idir Oualis' Schlenzer in den rechten Winkel (11.). Robert Koch (20./44.) sorgte noch vor der Pause für die Vorentscheidung. Auch der Anschlusstreffer ging auf das Konto eines Dresdners: Anthony Losilla traf mit einer missglückten Rettungstat ins eigene Netz (26.). Im zweiten Abschnitt kam 1860 noch zum 2:4 durch Daniel Adlung (89.).

Dynamo mit furioser ersten Hälfte

Vor begeisterten Zuschauern in Dresden waren die Gastgeber von Beginn an das bessere Team und zeigten sich angriffslustig und kombinationssicher. Erst nach dem dritten Tor, das Koch nach einem Patzer von 1860-Schlussmann Gabor Kiraly aus etwa 30 Metern erzielte, zog sich Dresden zurück und wurde prompt bestraft. Kochs zweiter Treffer ließ die Hausherren jedoch beruhigt und unter Ovationen des Publikums in die Kabine gehen.

Nach dem Seitenwechsel agierte der achtmalige DDR-Meister Dresden verhaltener, ohne jedoch die Spielkontrolle zu verlieren. Glück hatten die Sachsen, als Andreas Ludwig nur knapp scheiterte (53.). In der Folge erhöhten die Gastgeber das Tempo, ließen jedoch weitere gute Torchancen ungenutzt und kassierten kurz vor Schluss den zweiten Gegentreffer.