Dynamo-Kapitän Romain Bregerie (r.) verschuldet zunächst einen Elfmeter und trifft dann selbst vom Punkt (© imago)
Dynamo-Kapitän Romain Bregerie (r.) verschuldet zunächst einen Elfmeter und trifft dann selbst vom Punkt (© imago)

Dresden lässt erneut Punkte liegen

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Dresden - Dynamo Dresden hat einen Big Point im Abstiegskampf der 2. Bundesliga verpasst. Die Sachsen mussten sich im Heimspiel gegen den Karlsruher SC mit einem 2:2 (1:1) begnügen und haben zwei Spieltage vor Saisonende fünf Punkte Rückstand auf den 15. Tabellenplatz.

Karlsruhe muss Aufstiegsträume wohl begraben

"Ich blicke schon auf die nächste Partie in Kaiserslautern, wo kein Mensch einen Pfifferling auf uns setzt. Aber ich kann versprechen, dass wir auch da ein Ausrufezeichen setzen werden. Wir halten den Kopf oben", sagte ein kämpferischer Dynamo-Trainer Olaf Janßen bei "Sky".

Allerdings ist auch die Verteidigung des Relegationsranges 16 für den Traditionsclub alles andere als sicher. Am letzten Spieltag droht ein Showdown gegen die um ein Punkt schlechtere Arminia aus Bielefeld.

Der Aufsteiger aus Karlsruhe, der seine Hoffnungen auf einen Durchmarsch in die Bundesliga wohl begraben muss, ging in der 6. Minute durch einen verwandelten Handelfmeter von Rouwen Hennings in Führung. 

Kurz vor der Pause zeigte Petersen nach einem Zweikampf zwischen Jan Mauersberger und Mickael Pote erneut auf den Elfmeterpunkt - diesmal auf der anderen Seite. Romain Bregerie behielt die Nerven und traf zum 1:1 (41.). Die erneute KSC-Führung durch Mauersberger (55.) konnte der eingewechselte Zlatko Dedic egalisieren (75.).

Schulz sieht Rot in der Nachspielzeit

Spätestens nach dem furiosen Auftakt war klar, dass es kein Abtasten geben wird, dafür stand für beide Teams zu viel auf dem Spiel. Dynamo antwortete mit wütenden Angriffen, die die Gäste aber meist mühelos abfingen, um anschließend selbst gefährlich zu kontern. Dynamo-Torhüter Benjamin Kirsten hielt seine Mannschaft, die in der Defensive anfangs große Lücken offenbarte, mit starken Paraden gegen Manuel Torres (24.) und Gaetan Krebs (26.) im Spiel.

Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Hausherren nochmal ihre Offensivbemühungen. Auch der KSC, der Reinhold Yabo verletzungsbedingt auswechseln musste, steckte nicht auf, so dass sich ein rassiges Spiel ergab. In der Nachspielzeit (90.+2) sah Dynamo-Abwehrspieler Thorsten Schulz wegen groben Foulspiels zudem noch die Rote Karte.