Mit seinem Kopfball-Tor in der 84. Spielminute, sorgte Dominic Peitz für die große Sensation des ersten Zweitliga-Spieltags der neuen Saison (© Imago)
Mit seinem Kopfball-Tor in der 84. Spielminute, sorgte Dominic Peitz für die große Sensation des ersten Zweitliga-Spieltags der neuen Saison (© Imago)

Karlsruhes Peitz schockt den FSV spät

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Frankfurt - Aufsteiger Karlsruher SC hat gleich am ersten Spieltag der 2. Bundesliga einen Achtungserfolg erzielt.

Hitzeschlacht in Frankfurt

Das Team von Trainer Markus Kauczinski erkämpfte beim FSV Frankfurt, dem Vierten der Vorsaison, einen 1:0 (0:0)-Sieg. Dominic Peitz (84.) erzielte das Tor des Tages per Kopf nach einem Eckball.



Am Bornheimer Hang hingegen sorgten die 8016 Zuschauer trotz brütender Hitze für beste Zweitliga-Atmosphäre - auch, wenn beide Teams auf dem Platz zunächst vieles schuldig blieben. Karlsruhe überzeugte in der Anfangsphase aber durch laufintensive Defensivarbeit und ließ dem Team von Trainer Benno Möhlmann keinen Raum zur spielerischen Entfaltung.

Nach 22 Minuten gönnte Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) den Spielern eine kurze Trinkpause, die allerdings kaum für mehr Kraft auf beiden Seiten sorgte. Nach 37 Minuten hatte der KSC dennoch die Dreifach-Chance zur Führung. Zunächst Rouwen Hennings per Fernschuss und anschließend zweimal Koen van der Biezen prüften FSV-Torwart Patric Klandt.

"Wir waren einfach zu einfallslos"



18 Sekunden nach dem Wiederanpfiff verpasste Nils Teixeira die FSV-Führung denkbar knapp, sein Schuss nach gutem Einsatz von Edmond Kapllani strich um Zentimeter am langen Pfosten vorbei (46. ). Auf der Gegenseite scheiterte erneut Hennings per Kopf (55.), ehe Meyer wieder zur Trinkpause pfiff (68.).

"Wir haben gezeigt, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen", sagte Kauczinski: "Die Stimmung unserer Fans war überragend. Wir sind auch ein Traditionsverein." FSV-Kapitän Björn Schlicke nahm das Gegentor auf seine Kappe. "Mir ist mein Gegenspieler entwichen", sagte er: "Aber wir machen uns jetzt nicht verrückt, es sind noch 33 Spiele zu spielen. Wir waren einfach zu einfallslos." Auch FSV-Trainer Benno Möhlmann zieht ein nüchternes Fazit: "In der zweiten Liga muss man in jedem Spiel gute Leistungen bringen, um letztendlich Spiele zu gewinnen und das haben wir heute nicht geschafft".