Nach der Führung durch Havard Nielsen (2.v.r.) schnürt Ken Reichel (r.) einen Doppelpack - klare Sache für Braunschweig (© Imago)
Nach der Führung durch Havard Nielsen (2.v.r.) schnürt Ken Reichel (r.) einen Doppelpack - klare Sache für Braunschweig (© Imago)

Braunschweig gnadenlos effizient

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Braunschweig - Eintracht Brauschweig hat beim Heimauftakt in der 2. Bundesliga seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Gegen Neuling 1. FC Heidenheim gelang dem Bundesliga-Absteiger am 2. Spieltag ein 3:0 (1:0)-Erfolg.

Nielsen trifft zur Führung

Havard Nielsen (38.) und Ken Reichel (56./72.) trafen acht Tage nach dem Remis im Auftaktspiel bei Fortuna Düsseldorf (2:2) für die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht. Heidenheim, das bei seiner Zweitliga-Premiere einen Dreier gegen den FSV Frankfurt geholt hatte (2:1), wartet weiter auf den ersten Sieg gegen den deutschen Meister von 1967.

"Wir haben verdient gewonnen, die Höhe spiegelt aber nicht die Qualität der Heidenheimer wider. Wir waren effektiv", sagte Lieberknecht bei Sky. "Wir haben die erste Drangphase überstanden, aber auf eimal fehlte uns vor der Halbzeit die Konzentration", erklärte sein Gegenüber Frank Schmidt.

Im insgesamt fünften Duell beider Klubs, die zuletzt 2010/11 in der 3. Liga aufeinandergetroffen waren, kamen die Braunschweiger nach verhaltenem Beginn zu Chancen. Kapitän Dennis Kruppke (8.) und Mirko Boland (36.) scheiterten an Jan Zimmermann, dann war der FCH-Schlussmann chancenlos. Nielsen schoss nach klugem Zuspiel von Hendrick Zuck ungestört ein.

Die engagierten Heidenheimer begannen in der zweiten Hälfte vor den 21.430 Zuschauern druckvoll, den Treffer machte wieder Braunschweig. Reichel traf nach einem Freistoß per Volleyschuss aus kurzer Distanz und sorgte wenig später mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung.

Heidenheim lange ebenbürtig

Das hohe Ergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass der 1. FC Heidenheim über weite Strecken ein gleichwertiger Gegner war. Die Mannschaft von Frank Schmidt spielte taktisch sehr diszipliniert und stellte Braunschweig in der ersten Halbzeit immer wieder vor Probleme. Der Spielaufbau der Eintracht wurde früh gestört, Anspielstationen in der Offensive zugestellt. Durch die offensivere Ausrichtung in der zweiten Halbzeit spielte der FCH den Braunschweigern dann in die Karten.

Die Eintracht spielt dann nämlich ihr gefürchtetes, schnelles Umschaltspiel und war gnadenlos effektiv. Braunschweig war bei fast jedem der wenigen Angriffe gefährlich. Die Löwen ließen den Neuling ordentlich Lehrgeld bezahlen in dem sie clever aus der Abwehr agierten, schnell nach vorne spielten und ihre Chancen nutzten. Auch wenn der Sieg am Ende ein Tor zu hoch ausfällt, in der Form und mit dieser Spielweise werden die Braunschweiger die Tabellenspitze im Auge behalten.