Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer erzielt die 1:0-Führung und bereitet den finalen Treffer zum 3:1-Sieg gegen Union Berlin vor (© imago)
Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer erzielt die 1:0-Führung und bereitet den finalen Treffer zum 3:1-Sieg gegen Union Berlin vor (© imago)

Heidenheim setzt gegen Union das nächste Ausrufezeichen

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Heidenheim an der Brenz - Der 1. FC Heidenheim hat Union Berlin den nächsten Tiefschlag versetzt. Am 5. Spieltag der 2. Bundesliga unterlagen die Eisernen beim Aufsteiger von der Schwäbischen Alb mit 1:3 (0:0). Saisonübergreifend sind die Berliner, die noch höher hätten verlieren können, nun seit elf Spielen ohne Sieg. Heidenheim schob sich durch den zweiten Dreier der Saison einstweilen an die vorderen Plätze in der Tabelle heran.

Schnatterer trotzt verschossenen Elfmeter

Alle Hoffnungen der Berliner auf ein Ende der Serie wurden in der zweiten Halbzeit innerhalb von nur vier Minuten zunichte gemacht. Als Union gerade dabei war, das Geschehen vor 11.000 Zuschauern zu bestimmen, rissen die auch ansonsten starken Marc Schnatterer (57.) und Florian Niederlechner (60.) die Gäste mit einem Doppelschlag aus allen Träumen.

Benjamin Köhler brachte Union durch einen Foulelfmeter (82.) noch einmal heran, es wurde danach noch einmal spannend, auch, weil Schnatterer einen Foulelfmeter für Heidenheim links am Tor vorbeischoss (88.). Alper Bagceci erzielte schließlich den Endstand (90.+1) gegen dezimierte Berliner.

Union spielte in der Schlussphase nur mit zehn Mann, weil Björn Kepplin verletzt vom Feld musste und das Auswechselkontingent schon erschöpft war (80.). Niederlechner (64.) und Schnatterer (68.) hatten freilich zuvor schon alles klar machen können. Nach den Führungstreffern, als Union fast auseinanderzufallen drohte, trafen sie allerdings nur Latte und Pfosten getroffen.

Beide Mannschaft hatten zunächst nicht viel zustande gebracht, zu unpräzise war das Aufbauspiel. Flotter wurde es erst wieder nach der Pause, bedingt vor allem durch die Einwechslung von Christopher Quirin bei Union. Allerdings hatte der 23-Jährige Pech, dass sein im Fallen abgegebener Schuss nur die Latte streifte (52.). Kurz darauf kam Sebastian Polter, noch der Beste seiner Mannschaft, nicht richtig an den Ball (56.). Und beinahe im Gegenzug nahm dann das Unheil für Union seinen Lauf.

SID