Der Mainzer Niko Bungert (l.) und der Lauterer Sdrjan Lakic feierten ihre Ligadebüts bei ihren neuen Clubs
Der Mainzer Niko Bungert (l.) und der Lauterer Sdrjan Lakic feierten ihre Ligadebüts bei ihren neuen Clubs

Torfestival im Südwest-Derby

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Der 1. FC Kaiserslautern hat im Südwest-Derby beim 1. FSV Mainz 05 trotz eines 0:3-Rückstandes zur Pause noch ein 3:3 erzielt und dem neuen Mainzer Trainer Jörn Andersen damit einen erfolgreichen Punktspiel-Einstand am Bruchweg verdorben.

Nach dem mäßigen 2:1 nach Verlängerung im DFB-Pokal beim Regionalligisten Babelsberg gaben die Rheinhessen zum Meisterschaftsstart der 2. Bundesliga den scheinbar sicheren Sieg noch aus der Hand, da FCK-Trainer Milan Sasic im Doppel-Torschützen Erik Jendrisek (70. und 71.) den idealen Joker eingewechselt hatte.

"Doppelpack" von Feulner

Die Mainzer gingen vor 20.300 Zuschauern im ausverkauften Bruchweg-Stadion im ersten Punktspiel nach der Ära Jürgen Klopp in der 26. Minute durch Markus Feulner, der nach einer Flanke von Miroslav Karhan per Kopf erfolgreich war, in Führung.

Karhan zog sich allerdings den Unmut der Gäste zu, da er weitergespielt hatte, obwohl der Lauterer Moussa Ouattara kurz zuvor zu Boden gegangen und wegen einer Verletzung liegengeblieben war.

In der 37. Minute profitierte wiederum Feulner von einem Patzer des FCK-Torhüters Tobias Sippel, der auch beim dritten Gegentreffer durch Neuzugang Dragan Bogavac (40.) keine gute Figur machte.

Tolle Moral der "Roten Teufel"

Die in der ersten Hälfte enttäuschenden Gäste, bei denen fünf Neuzugänge in der Startformation standen, starteten nach dem Anschlusstreffer von Neuzugang Laurentiu Reghecampf per Foulelfmeter in der 47. Minute eine beeindruckende Aufholjagd und zeigten eine deutliche Steigerung gegenüber dem Pokalaus eine Woche zuvor beim FC Carl-Zeiss Jena (1:2).

Mit einem Doppelschlag innerhalb von 62 Sekunden sorgte Jendrisek dann für den Ausgleich.