Felix Kroos (l.), Bruder von Toni Kroos, gab gegen Aachen sein Profidebüt im Trikot des FC Hansa Rostock
Felix Kroos (l.), Bruder von Toni Kroos, gab gegen Aachen sein Profidebüt im Trikot des FC Hansa Rostock

Kämpfende Aachener werden belohnt

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Ex-Bundesligist Hansa Rostock hat den ersten Auswärtssieg der Saison regelrecht verschenkt und einen Schritt aus der Krise verpasst.

Die Mannschaft von Trainer Dieter Eilts kam trotz einer 3:1-Führung und 45 Minuten Überzahl nicht über ein 3:3 (1:0) bei Aufstiegsanwärter Alemannia Aachen hinaus und rutschte mit 18 Punkten auf den Relegationsplatz ab. Die fünftplatzierte Alemannia (29) holte nach zuvor zwei Niederlagen in Folge somit wieder etwas Zählbares.

Hansa bestimmt Geschehen

Martin Retov mit einem Traumtor (31.) und zwei Mal Fin Bartels (50. und 76.) hatten die Rostocker zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung gebracht.

Doch Benjamin Auer (52.) sowie Lewis Holtby (81.) und Hrvoje Vukovic (87.) sorgten nach beziehungsweise mit Standardsituationen doch noch für das kleine Erfolgserlebnis der Aachener. Die Gastgeber mussten ab der 45. Minute in Unterzahl agieren, nachdem Jerome Polenz wegen groben Foulspiels eine Rote Karte erhalten hatte.

Glückliches Ende für Aachen

Auf dem Tivoli waren die Rostocker im Vergleich zu den vergangenen Wochen nicht wiederzuerkennen. Hansa spielte erfrischenden Angriffsfußball und setzte die Gastgeber schwer unter Druck, profitierte aber auch von der durchwachsenen Vorstellung der Mannschaft von Trainer Jürgen Seeberger, der unter der Woche seinen Vertrag bis 2010 verlängert hatte.

"Die Rostocker lachen sich kaputt, bei Aachen stimmt die Abstimmung überhaupt nicht", kritisierte der frühere Alemannia-Stürmer Erik Meijer schon zur Pause. Dabei waren die "Schwarz-Gelben" mit dem 0:1-Rückstand im ersten Durchgang noch gut bedient, denn Retov und Bartels vergaben weitere Großchancen. Doch der Kampfgeist der Aachener im zweiten Durchgang zahlte sich aus.

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