1860-Stürmer Benjamin Lauth (r.) erzielte gegen Aachen sein 14. Saisontor
1860-Stürmer Benjamin Lauth (r.) erzielte gegen Aachen sein 14. Saisontor

"Löwen" können wohl durchatmen

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Auf den Tag genau 149 Jahre nach der Vereinsgründung hat Zweitligist 1860 München den Klassenerhalt so gut wie perfekt gemacht und zugleich Alemannia Aachen endgültig aus allen Aufstiegsträumen gerissen.

Die "Löwen" retteten im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Ewald Lienen etwas glücklich ein 1:1 (1:0) und können mit nun 39 Punkten praktisch nicht mehr absteigen.

Lienen "erleichtert"

"Es ist eine ganz heiße Situation gewesen: Wenn man zwei Spieltag vor Ende einer Saison einsteigt, die Relegation droht und man nur drei Tage Zeit hat, die Mannschaft vorzubreiten."

Und weiter: "Insofern sind wir sehr erleichtert, dass der Punkte-Abstand und der Tore-Vorsprung geblieben sind. Wir hoffen, dass das reicht", sagte 1860-Trainer Ewald Lienen über sein Debüt gegenüber "Premiere".

Lauth nutzt Abwehrfehler eiskalt aus

Benjamin Lauth traf in der 33. Minute mit seinem 14. Saisontor für die Münchner. Benjamin Auer (83.) erzielte den späten Ausgleich für die Gäste, die ihre zuletzt starke Serie von sechs Siegen aus acht Spielen nicht fortsetzen konnten und damit die ohnehin nur noch geringe Chance auf den Aufstieg endgültig verspielten.

Vor den Zuschauern in der Allianz Arena entwickelte sich eine offene Partie mit leichten Vorteilen für Aachen. Die "Löwen", deren Stammformation Lienen kräftig durcheinander gewirbelt hatte, kamen erst Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel und wurden für die gesteigerten Bemühungen durch Lauth belohnt. Der Stürmer nutzte eine Verwirrung in der Gäste-Abwehr und traf aus der Drehung zum 1:0.

Aachen am Drücker

Gleich mehrfach Glück hatte 1860, als zunächst Torben Hoffmann mit einem Flugkopfball den eigenen Pfosten traf (38.) und eine Minute später Antonio Rukavina nach einem Kopfball des ehemaligen Münchners Lukasz Szukala auf der Linie klärte.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb Aachen das etwas bessere Team und hatte bei einem Pfostenschuss durch Manuel Junglas erneut Pech (52.). Erst eine halbe Stunde später wurden die Mühen dann immerhin durch Auers Treffer belohnt.

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