Traumtor: Nike Gießelmann zirkelt die Kugel per Freistoß in den Winkel.
Traumtor: Nike Gießelmann zirkelt die Kugel per Freistoß in den Winkel.

Gerechtes, aber unnötiges Unentschieden

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Aalen - Die SpVgg Greuther Fürth im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga den Befreiunggschlag verpasst. Beim VfR Aalen gab es ein letztlich gerechtes, aus Fürther Sicht aber unnötiges 1:1-Unentschieden.

Quaner: "Wir sind enttäuscht"

Die Franken führten im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Mike Büskens beim VfR Aalen 1:0, ehe Wolfgang Hesl einen harten Freistoß von Arne Feick nach vorne abprallen ließ und Collin Quaner (68.) zum Endstand von 1:1 (0:1) traf. Fürths Stephan Schröck sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (88.).

Mit einem Sieg hätte die SpVgg keine Abstiegssorgen mehr gehabt, Aalen ist seit neun Pflichtspielen ohne Sieg und rutschte trotz des Punktgewinns durch den Erfolg des Konkurrenten FC St. Pauli (2:0 bei Eintracht Braunschweig) auf den letzten Tabellenplatz ab. "Wir sind enttäuscht, denn für uns zählen nur noch drei Punkte, egal wie", sagte Quaner.

Aalen vorne zu harmlos

Auch die Gäste waren mit dem Ergebnis nicht glücklich. "Wir können mit dem Ausgang des Spiels natürlich nicht zufrieden sein", sagte Fürth-Coach Mike Büskens. "Nach dem 1:0 hatten wir zahlreiche Chancen für das zweite und vielleicht auch dritte Tor. Damit haben wir Aalen die Chance gegeben weiter an einen Punktgewinn zu glauben."

Niko Gießelmann hatte für Fürth in der 17. Minute einen Freistoß aus 20 Metern direkt und unhaltbar für Aalens Torhüter Daniel Bernhardt verwandelt. Die Gastgeber dagegen waren vier Tage nach dem Pokal-Aus gegen den Bundesligisten 1899 Hoffenheim vorne bis zum Torgeschenk harmlos. Der Torschütze äußerte sich nach dem Spiel kritisch über die Mannschaftsleistung: "Wir haben aufgehört Fußball zu spielen, haben uns irgendwann dem Spiel der Aalener angepasst", sagte Gießelmann. "Das kann nicht unser Anspruch sein. Wir müssen unser Spiel einfach durchdrücken. Und man muss sagen: wir hatten ja trotzdem auch genügend Chancen für ein zweites Tor."

Fürth hatte vor 6012 Zuschauern die besseren Torchancen und wirkte körperlich frischer, nach dem 0:1 konnten sich die Gäste zurückziehen und gefährlich kontern - beispielsweise in der 51. Minute, als Kacper Przybylko nach einem Steilpass den Torhüter ausspielte und den Ball ins Tor schob. Er hatte jedoch knapp im Abseits gestanden.

Mit Material vom SID

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