Der MSV hat in Berlin allen Grund zum Feiern: Der Erfolg beim Titelfavoriten Hertha BSC war zweifellos verdient
Der MSV hat in Berlin allen Grund zum Feiern: Der Erfolg beim Titelfavoriten Hertha BSC war zweifellos verdient

MSV stürmt das Olympiastadion

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Berlin - Bundesliga-Absteiger Hertha BSC kommt einfach nicht auf die Beine. Eine Woche nach dem 0:2 beim VfL Osnabrück kassierte die Mannschaft von Trainer Markus Babbel mit einem 0:2 (0:0) im Spitzenspiel gegen den MSV Duisburg seine erste Heimniederlage der Saison und verpasste es damit, die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zurückzuerobern.

Die Berliner, die von ihren letzten vier Spielen nur eins gewonnen haben, fielen auf den Relegationsplatz drei zurück, da der MSV aufgrund der besseren Tordifferenz vorbeizog. Am Sonntag kann Aufsteiger Erzgebirge Aue durch einen Erfolg im Ostderby bei Energie Cottbus seinen Vorsprung von einem Punkt auf das Verfolgerduo ausbauen.

Duisburg bestimmt die Partie

Olcay Sahan in der 52. Minute sorgte mit seinem vierten Saisontreffer für die MSV-Führung. Nachdem Hertha-Torwart Marco Sejna den Ball nach einem Lupfer von Filip Trojan an die Querlatte gelenkt hatte, war Sahan zur Stelle. Srdjan Baljak schloss kurz vor dem Abpfiff einen Konter zur Entscheidung ab (85.). Für Duisburg war es der erste Sieg in Berlin seit 1984.

Bereits vor der Pause hatte der MSV die Gastgeber vor erhebliche Probleme gestellt. Olivier Veigneau, Stefan Maierhofer und Baljak hatten jeweils die Möglichkeit, Duisburg in Front zu bringen. Roman Hubnik vergab auf der anderen Seite eine gute Chance für die Hertha.

Nach dem Seitenwechsel bestimmten die Duisburger das Geschehen und hätten durch Baljak schon in der 59. Minute auf 2:0 erhöhen müssen, er verfehlte das Ziel aber um wenige Zentimeter. Die Berliner erhöhten in der Schlussphase zwar nochmal den Druck, blieben aber immer wieder hängen.