Münchens Stefan Aigner (l.) im Laufduell mit Tobias Kempe
Münchens Stefan Aigner (l.) im Laufduell mit Tobias Kempe

Aue feiert Last-Minute-Sieg

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Aue - Der FC Erzgebirge Aue hat die Ausrutscher der Konkurrenz genutzt und durch ein "Last-Minute-Tor" wieder Kontakt zu den Aufstiegsplätzen hergestellt.

Zum Abschluss des 22. Spieltags gewann die Überraschungsmannschaft der Hinrunde nach zuvor drei Niederlagen in Serie mit 1:0 (0:0) gegen 1860 München.

Der Aufsteiger aus Sachsen hat jetzt 40 Punkte auf dem Konto und als Vierter nur einen Zähler Rückstand zum Tabellenzweiten FC Augsburg (41). Neben den Schwaben hatten der VfL Bochum (3./41) und der MSV Duisburg (5./39) als weitere Aufstiegskonkurrenten nur unentschieden gespielt.

Kern trifft in der Nachspielzeit

Als Matchwinner schoss Enrico Kern (90.+2) den Herbstmeister zum späten Sieg gegen die "Löwen", die mit 30 Punkten als Elfter weiter im Tabellenmittelfeld stecken.

"Beide Mannschaften haben viel investiert, der Glücklichere sind wir heute gewesen. Wir freuen uns über die 40 Punkte, wir haben die erste Zielmarke erreicht", sagte Aues Trainer Rico Schmitt, der mit seiner Mannschaft den Klassenerhalt früher als erwartet praktisch sicher hat.

Im Erzgebirgsstadion entwickelte sich von Beginn an eine offene Begegnung, in der beide Mannschaften viel Vorwärtsdrang zeigten. Bei schwierigen Bodenverhältnissen fehlte es aber vor allem im Abschluss an der Präzision.

Tobias Kempe stellte 1860-Schlussmann Gabor Kiraly in der 5. Minute mit seinem Fernschuss vor keine Probleme, bei einer weiteren Gelegenheit der Gastgeber setzte Marc Hensel den Ball knapp am Tor vorbei (11.).

Aue dreht auf

Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte hatte der Münchner Stürmer Benjamin Lauth mit einem Schuss aus der Drehung, doch Torhüter Martin Männel klärte zur Ecke (34.).

Nach der Pause erhöhte Aue den Druck auf die Gäste und hätte in Führung gehen müssen. Nach einem Schuss von Hensel kam Kern an den Ball, schoss den Ball aber aus fünf Metern über das leere Tor (48.).

Die "Veilchen" suchten auch im weiteren Spielverlauf den Weg nach vorn, kamen aber trotz aller Bemühungen und klarer Feldüberlegenheit zu keiner echten Gelegenheit. Erst in der Nachspielzeit erlöste Kern die Erzgebirgler.