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Zum ersten Mal seit Gründung der Bundesliga (1963) gelingt den Berlinern ein direkter Wiederaufstieg
Zum ersten Mal seit Gründung der Bundesliga (1963) gelingt den Berlinern ein direkter Wiederaufstieg

Berlin macht den Aufstieg perfekt

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Duisburg - Hertha BSC hat den Betriebsunfall repariert und 359 Tage nach dem Abstieg aus der Bundesliga vorzeitig die direkte Rückkehr ins Oberhaus geschafft.

Der Hauptstadtclub gewann zum Abschluss des 31. Spieltages in der 2. Bundesliga mit 1:0 (1:0) beim Pokalfinalisten MSV Duisburg und ist damit nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen.

"Die Erleichterung ist groß"

"Die Erleichterung ist groß. Es lastete ein großer Druck auf uns. Für die Spieler freut es mich unglaublich, ihre Arbeit ist belohnt worden", sagte Hertha-Trainer Markus Babbel nach dem Schlusspfiff.

"Wir sind überglücklich. Wir haben kein gutes Spiel gemacht, aber wir sind oben", erklärte Sportdirektor Michael Preetz: "Es war ein verdammt hartes Jahr, aber am Ende sind wir alle glücklich, dass wir das über die Bühne gebracht haben."

"Nie mehr zweite Liga", sangen die rund 3000 mitgereisten Berliner Fans schon lange vor dem Abpfiff. Durch den Aufstieg verlängert sich der Vertrag von Trainer Markus Babbel automatisch um ein Jahr. In der MSV-Arena erzielte Adrian Ramos in der 27. Minute den Siegtreffer für die Gäste, die zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen blieben und ihren vierten Erfolg in Serie feierten. Ihr letztes Spiel hatte die "alte Dame" am 5. Februar ausgerechnet gegen den Stadtrivalen Union Berlin verloren.

MSV mit starkem Beginn

Der ersatzgeschwächte MSV dominierte die erste Viertelstunde, wurde aber nur bei einem Distanzschuss von Olivier Veigneau gefährlich (7.).

Danach übernahmen die selbstbewusst auftretenden Berliner das Kommando. Ein Kopfball von Innenverteidiger Andre Mijatovic (15.) und ein Freistoß von Patrick Ebert (22.) verfehlten ihr Ziel aber noch knapp. Besser machte es Ramos bei seinem 14. Saisontor, als er eine Flanke von Ebert nach einer Unachtsamkeit in der MSV-Abwehr aus kurzer Distanz verwertete. Eine Minute vor der Pause reagierte Hertha-Schlussmann Maikel Aerts bei einem Kopfball von Ivica Banovic prächtig.

Nächstes Ziel: Zweitligameisterschaft

Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte der MSV, der im Pokalendspiel am 21. Mai in Berlin auf Schalke 04 trifft, mehr Druck zu entwickeln. Doch die Berliner Defensive stand meist sicher. Gefahr entwickelte Duisburg fast ausschließlich nach Ecken und Freistößen. Berlin hatte in der 83. Minute durch Ramos die erste Chance der zweiten Hälfte, doch David Yelldell im Duisburger Tor war zur Stelle. Kurz vor dem Abpfiff entschärfte der MSV-Schlussmann einen Freistoß von Raffael (89.).

Nach dem geglückten Aufstieg geht es für die Berliner, die am Dienstagmittag (12 Uhr) in der Hauptstadt landen, in den abschließenden drei Spielen gegen 1860 München, Erzgebirge Aue und den FC Augsburg noch um die Zweitligameisterschaft.