Nico Müller erzielte sein siebtes Saisontor
Nico Müller erzielte sein siebtes Saisontor

Fürth verpasst Platz 3

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Fürth - Die "unaufsteigbare" SpVgg Greuther Fürth ist ihrem Ruf zum wiederholten Male gerecht geworden. Die Franken verfehlten am letzten Spieltag der 2. Bundesliga erneut die Chance, diesmal zumindest in den Relegationsspielen um den Aufstieg zu kämpfen.

Das "Kleeblatt" spielte seine beste Saison seit seiner Rückkehr in den Profifußball 1997, zu mehr als Platz 4 reichte es nach einem 1:1 (0:0) gegen Fortuna Düsseldorf aber nicht, zumal gleichzeitig ohnehin der VfL Bochum gegen den MSV Duisburg gewann (3:1).

"Die Enttäuschung ist riesengroß"

Der optimistisch gestimmte Trainer Mike Büskens, der erst kürzlich seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hatte, weinte nach dem Schlusspfiff Tränen der Enttäuschung - er und die Mannschaft wurden vom Anhang aber trotzdem fast wie ein Aufsteiger gefeiert.

"Die Enttäuschung ist riesengroß. 61 Punkte haben oft zum Aufstieg gereicht", sagte Abwehrspieler Thomas Kleine, Rechtsverteidiger Bernd Nehrig ergänzte trotzig: "Der Aufstieg muss auch im nächsten Jahr unser Ziel sein, das Potenzial dazu haben wir."

Ein Unentschieden des MSV in Bochum hätten den Fürthern aufgrund der besseren Tordifferenz zum Sprung auf den Relegationsplatz gereicht - hätten sie denn gewonnen. Doch während der Rivale im Fernduell früh in Führung ging, tat sich die Mannschaft von Trainer Mike Büskens in der ausverkauften Trolli ARENA schwer.

Wieder mal das Nachsehen im Aufstiegskampf

Nicolai Müller erfüllte dann zunächst die Pflicht der Fürther mit einem Abstauber (49.), Maximilian Beister machte aber nur kurz darauf die Hoffnungen der Gastgeber wieder zunichte (61.).

"Wir sind an der Reihe", hatte "Kleeblatt"-Manager Rachid Azzouzi vor dem letzten Saisonspiel prophezeiht - und in der Tat schienen die Fürther reif für den Aufstieg. Sieben Mal waren sie in den vorangegangenen zehn Jahren Fünfter geworden, ein Mal Sechster.

In sieben dieser Spielzeiten besaßen sie am letzten Spieltag zumindest theoretisch noch die Chance, in die Bundesliga aufzusteigen - zumeist aber hatte die SpVgg die "Versetzung" schon zwei bis drei Runden zuvor verstolpert. Diesmal wirkte ein 0:3 am 31. Spieltag bei 1860 München nach.