Mittelfeldspieler Mirko Boland (r.) bereitete die Führung für Eintracht Braunschweig vor
Mittelfeldspieler Mirko Boland (r.) bereitete die Führung für Eintracht Braunschweig vor

Eintracht siegt auf dem Tivoli

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Aachen - Eintracht Braunschweig hat seinen Traumstart perfekt gemacht. Die Niedersachsen feierten mit dem 2:0 (1:0) bei Alemannia Aachen auch im zweiten Spiel der neuen Saison einen Sieg und stehen nun zumindest bis Montagabend an der Tabellenspitze.

Die Kaiserstädter dagegen beklagen nach dem bitteren Eigentor von Mario Erb (15.), der nach einer Flanke von Dominick Kumbela stark bedrängt wurde, und dem vorentscheidenden Gegentreffer durch den eingewechselten Marc Pfitzner (79.) einen misslungenen Einstieg in die neue Spielzeit und rutschen weiterhin punkt- und torlos ans Tabellenende ab.

Eintracht kontert

Der Aufsteiger kaufte den Gastgebern mit einer cleveren und couragierten Vorstellung über weite Strecken den Schneid ab. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht, die in der vergangenen Aufstiegssaison das stärkste Auswärtsteam der 3. Liga gewesen ist und in der Vorwoche gegen 1860 München mit 3:1 die Oberhand behalten hatte, stand in der Defensive gut organisiert und war oft durch Konter gefährlich.

Die Gäste waren aber nicht nur das aggressivere Team, sondern wiesen auch die klarere Spielanlage auf. Einziges Manko war die Chancenverwertung. Vor allem als die Alemannia nach der Pause das Risiko erhöhte, hätten die "Löwen" mit schnellen Gegenangriffen das ein oder andere Tor mehr erzielen können.

"Ich bin rundum zufrieden, dass sich die Jungs so präsentieren. Sechs Punkte gegen zwei gute Punkte sind sicherlich das Optimum", meinte Lieberknecht nach Spielschluss. "Aber wir lassen uns jetzt nicht vom Tabellenstand blenden."

Alemannia zu harmlos

Aachen dagegen agierte eine Woche nach dem 0:1 zum Auftakt bei Erzgebirge Aue gegen eine mit zunehmender Spieldauer immer tiefer stehende Abwehr zu einfallslos. Die Mannschaft von Chefcoach Peter Hyballa vernachlässigte das Flügelspiel und kam daher nur selten in den Sechzehner hinein. Umso fahrlässiger erschien deshalb der geradezu klägliche Umgang mit den wenigen Torgelegenheiten.

So scheiterte Manuel Junglas direkt nach dem 0:1 an Keeper Marjan Petkovic. Mitte der ersten Hälfte schoss Kevin Kratz dann freistehend aus elf Metern übers Tor.