Damir Vrancic erzielt das 2:1 für Eintracht Braunschweig
Damir Vrancic erzielt das 2:1 für Eintracht Braunschweig

Braunschweig meldet sich zurück

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Karlsruhe - Aufsteiger Eintracht Braunschweig mischt nach zwei herben Rückschlägen wieder in der Spitzegruppe der 2. Bundesliga mit. Zum Auftakt des 4. Spieltags gewannen die Niedersachsen beim Karlsruher SC mit 3:1 (2:1).

Timo Staffeldt hatte die mit zwei Siegen aus drei Spielen ebenfalls gut gestarten Gastgeber in Führung gebracht (9.). Die Eintracht, die zuletzt jeweils 0:3-Heimniederlagen gegen Bayern München im DFB-Pokal und Eintracht Frankfurt in der Liga hatte hinnehmen müssen, schlug aber durch Dominick Kumbela (28.) und Damir Vrancic (35.) zurück. In der Nachspielzeit machte Dennis Kruppke den Erfolg perfekt.

Der erste Sieg seit 1975

Es war für die Eintracht an der Stätte ihrer höchsten Zweitliga-Niederlage aller Zeiten (0:7 im Mai 2006) der erste Sieg seit 1975.

"Nach dem frühen Rückstand hat die Mannschaft richtig gut gekämpft und auch danach sehr gut gespielt", analysierte Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht.

KSC-Coach Rainer Scharinger haderte derweil mit den Fehlern seiner Mannschaft: "Wir haben 30 Minuten lang schlecht gespielt in der ersten Hälfte. Wir haben unheimlich viele Fehler gemacht und dadurch dem Gegner in die Karten gespielt."

Braunschweig dreht das Spiel

Im Wildparkstadion durften die Platzherren schon früh jubeln. Das Zweitligadebüt von Braunschweigs Daniel Davari, der den verletzten Stammkeeper Marjan Petkovic (Muskelfaserriss) ersetzte, begann dagegen denkbar ungünstig: Bei Staffeldts Freistoß-Treffer aus 24 Metern stand der 23-Jährige in der richtigen Ecke und ließ den Ball dennoch passieren.

Trotz der vorherigen Rückschläge und des frühen Schocks ließen die Braunschweiger aber keineswegs die Köpfe hängen. Nach einem sehenswerten Pass von Nico Zimmermann ließ Kumbela Karlsruhes Keeper Dirk Orlishausen keine Chance.

Auch Braunschweigs Führung resultierte aus einem direkten Freistoß, wobei es ausgerechnet der vorherige KSC-Torschütze Staffeldt war, der hochsprang und somit das entscheidende Loch in der Mauer auftat. Beim dritten Eintracht-Treffer nutzte Kruppke einen Konter.