Im strömenden Regen trifft Christoph Dabrowski bereits in der 7. Minute zur Führung
Im strömenden Regen trifft Christoph Dabrowski bereits in der 7. Minute zur Führung

St. Pauli nimmt die Punkte mit

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Bochum - Der FC St. Pauli hat für mindestens drei Nächte die Tabellenführung der 2. Bundesliga übernommen. Der Bundesliga-Absteiger kam am 4. Spieltag beim VfL Bochum zu einem 2:1 (1:1)-Erfolg und übernahm mit zehn Punkten die Spitzenposition.

Erst am Montag könnten die Hamburger wieder von Platz 1 verdrängt werden, falls das Spitzenspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem bisherigen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf einen Sieger hat. Die Bochumer stecken mit nur vier Punkten weiter im Tabellenmittelfeld fest.

St. Pauli dreht das Spiel

Christoph Dabrowski hatte den Westfalen durch das 1:0 in der 7. Minute einen Start nach Maß beschert. Elf Minuten nachdem der Kapitän das Feld wegen einer Knieverletzung verlassen hatte, schaffte Fin Bartels den Ausgleich für die Hamburger (32.). Max Kruse schoss schließlich das Siegtor für die Gäste (84.), die ihre Führung nach der Gelb-Roten Karte gegen Sebastian Schachten (86.) auch in Unterzahl erfolgreich verteidigten.

"Wir glauben nicht immer daran, was wir wirklich können, aber in diesem Spiel haben wir das sehr gut gemacht. Es war eine schwere Aufgabe gegen einen Gegner wie Bochum in seiner Situation, umso besser haben wir das gelöst", sagte St. Paulis Trainer Andre Schubert. VfL-Schlussmann Andreas Luthe wollte die erste Heimniederlage seines Teams nicht überbewerten: "Sicher ist es schade, dass wir nach solch einer Leistung das Spiel nicht gewinnen. Aber die Saison ist noch lang, das war ein gutes Spiel von uns."

Bochum stark verändert

VfL-Coach Friedhelm Funkel hatte seine Mannschaft gegenüber dem 1:1 bei Hansa Rostock auf gleich fünf Positionen verändert. Die Maßnahme schien sich zunächst auszuzahlen, denn die Bochumer waren zunächst die klar spielbestimmende Mannschaft und hatten neben dem Führungstor noch einige gute Möglichkeiten.

Spätestens nach dem Ausgleich war St. Pauli aber im Spiel und bis zur Pause sogar die bessere Mannschaft. Nach dem Wechsel drängte Bochum auf den Siegtreffer und hatte durch den japanischen Neuzugang Takashi Inui die große Chance (69.). Doch auch die Gäste waren bei ihren Kontern stets gefährlich und kamen durch Kruse schließlich auch zum 2:1.