Doppelter Schachten: Verteidiger Sebastian Schachten (M.) netzt gleich zwei Mal ein
Doppelter Schachten: Verteidiger Sebastian Schachten (M.) netzt gleich zwei Mal ein

Dank Schachten: St. Pauli bleibt oben dran

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Hamburg - Der FC St. Pauli bleibt auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze in der 2. Bundesliga. Gegen den VfL Bochum kamen die überlegenen Hamburger in Überzahl zu einem 2:1 (1:1) und rangieren nun mit 42 Punkten auf Platz 4. Bochum kassierte nach vier Spielen ohne Niederlage wieder eine Pleite, steht aber mit 27 Punkten im gesicherten Mittelfeld. Matchwinner der Millerntor-Elf war Sebastian Schachten, dem in der 26. und 80. Minute ein Doppelpack gelang.

In einem umkämpften Duell mit hohem Tempo brachte Mimoun Azaouagh die Gäste mit einem kunstvollen Rechtsschuss in Führung (18.). Nur acht Minuten später köpfte Schachten vor 24.257 Zuschauern am Millerntor den verdienten Ausgleich nach einer Ecke von Patrick Funk. Bochums Paul Freier sah wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (74.). Gegen die dezimierten Gäste traf Schachten zum Siegtor.

Azaouagh traumhaft zum 1:0

St. Pauli wollte nach dem 1:2 bei Alemannia Aachen Wiedergutmachung betreiben und bemühte sich sofort, das Bochumer Tor zu attackieren. Die Elf von Trainer Andre Schubert wollte über die schnellen Außenstürmer Fin Bartels und Kevin Schindler das Angriffsspiel ankurbeln und den Ex-Bochumer Mahir Saglik im Sturm bedienen. Dies gelang erstmals in der 13. Minute, Sagliks Linksschuss fehlte jedoch Kraft und Präzision.

Bochum konzentrierte sich anfangs darauf, St. Paulis Offensive einzubremsen und konnte das Vorhaben mit aggressiver Deckungsarbeit umsetzen. Konterversuche der Westfalen fanden jedoch zumeist ein jähes Ende, bis Azaouagh nach den ersten wirklichen Angriffsbemühungen kunstvoll vollendete. St. Pauli reagierte jedoch prompt und verdiente sich den Ausgleich von Schachten.

Bochums Konter zu harmlos

Nach den beiden Treffern spielte der VfL deutlich besser mit, zeigte sich nun aggressiver im Offensivspiel und kämpfte wie St. Pauli fortan im Mittelfeld konsequent um jeden Ball.

Bartels versuchte es mehrfach aus der Distanz (46., 62.), zielte aber wie Verteidiger Markus Thorandt (67.) zu ungenau. Bochum konzentrierte sich auf die gut funktionierende Rückwärtsbewegung, um bei Kontern für Gefahr zu sorgen. Dies gelang jedoch nur selten.