Der Japaner Takashi Inui holt den Elfmeter zur 1:0-Führung heraus (40.)
Der Japaner Takashi Inui holt den Elfmeter zur 1:0-Führung heraus (40.)

Bochum gewinnt verrücktes Spiel gegen Union

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Bochum - Sechs Tore, drei Elfmeter, ein Platzverweis: Union Berlin hat in einem turbulenten Spiel die Chance verpasst, den Abstand zu den Aufstiegsrängen der 2. Bundesliga zu verkürzen. Die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus verlor beim VfL Bochum mit 2:4 (0:1) und dümpelt nach 22 Spieltagen wie auch die Westfalen weiterhin im Niemandsland der Tabelle.

Mimoun Azaouagh (40.) und Giovanni Federico (63.) sorgten jeweils per Foulelfmeter für die 2:0-Führung des VfL. Die nach der Roten Karte gegen Christoph Menz wegen groben Foulspiels (61.) geschwächten Berliner glichen zwar durch Patrick Zoundi (66.) und Chinedu Ede (72., Foulelfmeter) aus, der eingewechselte Mirkan Aydin (76.) und erneut Federico (81.) besiegelten schließlich vor 11.501 Zuchauern den Heimsieg der Bochumer.

Elfmeter bringt Führung

Die Führung des VfL war aufgrund der besseren Chancen zur Halbzeit verdient, obwohl die Berliner das optisch bessere Spiel zeigten. Bei den Bochumern fehlte es an der Durchschlagskraft, zudem ließen sie vor dem Tor die letzte Konsequenz vermissen. So bedurfte es eines Strafstoßes zur Führung, nachdem Zoundi den Japaner Takashi Inui recht ungestüm im Strafraum zu Fall gebracht hatte. Pech hatte zuvor Nikolos Gelaschwili, als Union-Torhüter Marcel Höttecke seinen Schuss an den Pfosten (19.) lenkte.

In der zweiten Halbzeit verpassten die Berliner den Ausgleichstreffer und wurden prompt bestraft. Nach einer Attacke von Menz an Gelaschwili erhielt der VfL den zweiten Elfmeter zugesprochen. Diesmal verwandelte Federico sicher, Menz sah Rot. Anschließend nutzte Zoundi eine Unaufmerksamkeit der Bochumer zum Anschlusstreffer. Berlin nutzte den Rückenwind zum Ausgleich, musste sich aber dennoch dem VfL in der Schlussphase beugen.