Durch seinen Treffer zum 2:0 steht Zlatko Dedic nun bei neun Saisontoren
Durch seinen Treffer zum 2:0 steht Zlatko Dedic nun bei neun Saisontoren

Dresden verabschiedet sich aus Abstiegskampf

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Dresden - Einen Tag nach dem Sieg am grünen Tisch beim DFB-Bundesgericht hat sich Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga wohl endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Mit dem 2:0 (0:0) über den MSV Duisburg festigte der Aufsteiger seinen 10. Tabellenplatz und hat nach dem Doppelschlag durch Pavel Fort (57.) und Zlatko Dedic (59.) nun elf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsrang.

Für die Duisburger war es bereits die vierte Niederlage in Folge. Im Jahr 2012 warten die "Zebras" damit weiterhin auf den ersten Punktgewinn und geraten immer mehr in den Abstiegskampf - der Vorsprung des Pokalfinalisten aus dem Vorjahr auf den Relegationsplatz beträgt nur zwei Punkte. Bei Gegnern wie Greuther Fürth, Union Berlin und dem SC Paderborn könnten die kommenden Wochen bereits richtungsweisend sein.

Fort scheitert an Wiedwald

Beide Mannschaften boten den 21.500 Zuschauern über weite Strecken der Partie soliden Defensivfußball. In einer chancenarmen ersten Halbzeit hatten die Gastgeber in der 13. Minute die große Gelegenheit zur Führung. Völlig freistehend scheitere Pavel Fort am glänzend parierenden Torhüter Felix Wiedwald.

Viel mehr gab es in der ersten Hälfte nicht zu bestaunen. Den Gästen aus Duisburg war die Verunsicherung anzumerken. Im Spielaufbau offenbarten die "Zebras" einige Schwächen. Die Gastgeber agierten allerdings ähnlich ungefährlich.

Doppelschlag binnen zwei Minuten

In der zweiten Hälfte konnte Dresden mit einem Doppelschlag das Spiel für sich entscheiden. Erst erzielte Fort nach einer Flanke von Robert Koch per Kopfball das 1:0 für Dynamo. Nur zwei Minuten später besorgte Dedic die Vorentscheidung. Die Vorbereitung zum 2:0 kam ausgerechnet von Torhüter Benjamin Kirsten, der nur aufgrund einer Verletzung von Wolfgang Hesl zwischen die Pfosten durfte. "Das war natürlich unheimlich schön für mich. Es ist eine Ehre für diesen Verein und vor diesen Zuschauern spielen zu dürfen. Wenn man alles zusammenfasst, ist das ein sehr großer Tag für mich", sagte der Sohn von Stürmerlegende Ulf Kirsten.

Die ideenlosen Dusiburger hatten diesem Rückschlag nichts entgegenzusetzen. Die Dresdner konnten sich damit auch für das 0:3 aus dem Hinspiel revanchieren und haben in den vergangenen sieben Heimspielen nur eine Niederlage kassiert.

Bereits am Donnerstag hatte das DFB-Bundesgericht das Urteil des Sportgerichts revidiert: Nach den Krawallen von Dortmund darf Dynamo nun doch in der kommenden Saison am DFB-Pokal teilnehmen.