Ausgebremst: Für Fortuna Düsseldorf um Maximilian Beister (l., gegen Albert Streit) war gegen die Alemannia nur selten ein Durchkommen
Ausgebremst: Für Fortuna Düsseldorf um Maximilian Beister (l., gegen Albert Streit) war gegen die Alemannia nur selten ein Durchkommen

Düsseldorf lässt erneut Punkte liegen

xwhatsappmailcopy-link

Düsseldorf - Herbstmeister Fortuna Düsseldorf muss den nächsten Rückschlag im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga verkraften. Gegen Alemannia Aachen kam die Mannschaft von Norbert Meier nicht über ein 0:0 hinaus und verpasste den Sprung auf die Aufstiegsränge. Durch das Unentschieden bleiben die Rheinländer in der Rückrunde weiter ohne Sieg und belegen nur noch den 5. Platz.

Die Alemannia hingegen beendete auch das achte Spiel in Folge ungeschlagen. Trotz des Punktgewinnes steckt Aachen aber weiter mitten im Abstiegskampf und hat mit 21 Punkten nur einen Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. "Mit dem Ergebnis bin ich 100-prozentig zufrieden. Wir haben uns aber zu wenig Torchancen erarbeitet", sagte Aachens Trainer Friedhelm Funkel.

Rösler vergibt mehrmals

Vor 28.712 Zuschauern besaß in einem schwachen Spiel der frühere Aachener Sascha Rösler die besten Chancen des Spiels. Sein Schuss aus 20 Metern verfehlte das Gehäuse noch deutlich (60.), drei Minuten später köpfte er knapp am Tor vorbei. "Natürlich ist das Unentschieden zu wenig. Wir machen gerade eine schwere Phase durch und brauchen vielleicht mal einen schmutzigen Sieg, um da rauszukommen", sagte Rösler.

Düsseldorf kontrollierte die Anfangsphase der Begegnung und hatte durch Rösler die Gelegenheit zur frühen Führung (5.). Der nach seiner Gelb-Rot-Sperre zurückgekehrte Top-Torjäger der Fortuna scheiterte allerdings aus acht Metern an Boy Waterman im Gästetor. Nach 21 Minuten setzte die Alemannia erstmals offensiv Akzente. Albert Streits Versuch aus 16 Metern war für Robert Almer, der überraschend den Vorzug vor Stammtorhüter Michael Ratajczak erhalten hatte, aber kein Problem.

Feisthammel verpasst "Lucky Punch"

Ausgerechnet Streit, der erstmals seit der "Kopfstoß-Affäre" im Jahr 2005 wieder auf den heutigen Fortuna-Trainer Norbert Meier traf, besaß die beste Chance der ersten Halbzeit (40.). Bei seinem Kopfball-Treffer stand er allerdings knapp im Abseits. Streit und Meier haben die Sache mittlerweile allerdings längst geklärt und pflegen ein gutes Verhältnis.

Nach dem Seitenwechsel blieb Düsseldorf optisch die überlegene Mannschaft und erspielte sich jetzt auch bessere Torchancen. Ken Ilsö scheiterte aus aussichtsreicher Position am hervorragend reagierenden Waterman (59.). Kurz darauf verpasste Rösler die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. In der Schlussphase verpasste Aachens Tobias Feisthammel mit einem Kopfball nach einer Ecke von Streit den "Lucky Punch" für die Alemannia: Ilsö klärte in höchster Not auf der Linie (86.).