Im Hinspiel setzte sich der SC Freiburg mit 2:0 gegen MSV Duisburg durch
Im Hinspiel setzte sich der SC Freiburg mit 2:0 gegen MSV Duisburg durch

Showdown im Ruhrpott

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Es ist aktuell das Spitzenspiel der 2. Bundesliga, denn in der MSV-Arena treffen die bisher besten Rückrundenteams aufeinander. Wer also könnte die Siegesserie der Freiburger stoppen, wenn nicht der MSV Duisburg? (ab 13:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio!)

Seit zehn Spielen sind die "Zebras" unter Leitung von Peter Neururer ungeschlagen. Und die Breisgauer haben in der 2. Bundesliga noch nie in Duisburg gewonnen. "Das soll nach Möglichkeit auch so bleiben", sagt Neururer, fügt aber hinzu: "Freiburg ist eine spielstarke Mannschaft, die zu Recht an der Tabellenspitze steht."

Die Duisburger Hoffnung liegt dabei wieder auf den Schultern der zuletzt so erfolgreichen Torschützen. Cedrick Makiadi ist wieder fit und steht zur Verfügung. Bei Marcel Heller reicht es noch nicht für die Startelf, er wird aber auf der Bank Platz nehmen. Für ihn könnten Änis Ben-Hatira oder Olcay Sahan in die Startformation rücken. Auch eine Doppelspitze mit Sandro Wagner wäre eine Möglichkeit. In der Startformation gesetzt ist Dorge Kouemaha, der zurzeit in Topform ist und acht seiner zehn Saisontore zu Hause erzielt hat.

Duisburg ist nur der Anfang

Freiburgs Trainer Robin Dutt sieht seine Mannschaft zwar auf einem guten Weg zurück in die Bundesliga, doch vor dem Topspiel des Spieltages betont er vor den zahlreich erschienenen Journalisten, dass es noch lange nicht so weit ist: "Wir werden Ihnen nicht den Gefallen tun, hier schon auf den Tischen zu tanzen, nur weil wir sechs Spiele in Folge gewonnen haben."

Dutt weiß: An den nächsten fünf Spieltagen geht es für die Breisgauer gegen vier Topteams. Gegen die seit zehn Spielen ungeschlagenen Duisburger gelte es nun, erstmals eine Schippe drauf zu legen.

Freiburg muss jedoch höchstwahrscheinlich auf seinen Angreifer Jonathan Jäger verzichten, der einen Muskelfaserriss in der Wade noch nicht komplett auskuriert hat. Bis auf Felix Roth (Aufbautraining) und Alain Junior Olle Olle (Reha nach Meniskus-OP) stehen alle weiteren Akteure zur Verfügung.


VfL Osnabrück - SpVgg Greuther Fürth

Keine Frage: Wer im Abstiegskampf steckt, muss eigentlich jedes Heimspiel gewinnen. Doch mit der SpVgg Greuther Fürth ist der Zweite zu Gast beim Tabellen-16. Osnabrück. Und die Franken haben in Stefan Reisinger auch noch einen Angreifer, der auf Auswärtstore spezialisiert ist.

"Kleeblatt"-Trainer Benno Möhlmann erwartet trotzdem eine schwere Aufgabe: "Man braucht sich nur den Tabellenstand vor Augen führen, dann weiß man, was der Trainer einfordern wird. Das Osnabrücker Publikum wird die Mannschaft ebenfalls fordern, aber auch unterstützen."

Sechs Fürther fehlen

Fürth muss auf die gesperrten Marino Biliskov, Charles Takyi und Stephan Schröck verzichten. Darüber hinaus stehen Martin Meichelbeck (Wade), Christian Rahn (Innband Knie) und Thomas Wörle (Aufbautraining) nicht zur Verfügung.

Beim VfL wird Gaetano Manno nicht zum Einsatz kommen. Der 26-Jährige laboriert an einer Knochenreizung im Wadenbein. Hinter dem Einsatz von Paul Thomik steht wegen einer Bänderdehnung ein großes Fragezeichen.


Alemannia Aachen - FC St. Pauli

Ein typisches Spiel von Tabellennachbarn aus dem oberen Mittelfeld: Wer gewinnt, ist weiter dran an den Aufstiegsplätzen. Nach zwei unglücklichen Last-Minute-Niederlagen ist für Alemannia Aachen die Marschroute für das kommende Heimspiel klar: "Wir wollen auf die Siegerstraße zurückkehren", sagt Trainer Jürgen Seeberger. Ziel sei es, vor heimischer Kulisse wieder die bekannte "Tivoli-Atmosphäre zu entfachen".

Seeberger kann fast aus dem Vollen schöpfen. Zwar fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Markus Daun, Reiner Plaßhenrich und Thomas Stehle. Doch Abwehrspieler Hrvoje Vukovic wird nach abgesessener Rot-Sperre wieder im Kader stehen. Unklar ist noch der Einsatz von Angreifer Szilard Nemeth, der Slowake plagte sich unter der Woche mit einer Infektion herum.

Ebbers kommt mit

Für den FC St. Pauli ist der Aachener Tivoli ein denkbar schlechter Ort, um die sowieso schon mäßige Auswärtsstatistik aufzubessern.

Deshalb ist es gut, dass Trainer Holger Stanislawski zumindest einen Spieler mitnehmen kann, der sich dort bereits auskennt: Der Ex-Aachener Marius Ebbers ist nach Achillessehnenproblemen rechtzeitig fit geworden und steht zumindest im Kader. Linksverteidiger Jan-Philipp Kalla hat sich allerdings eine Grippe eingefangen und muss das Bett hüten.


FC Augsburg - Rot-Weiß Oberhausen

Holger Fach ist sicher: "Wir werden den ersten Sieg der Rückrunde einfahren", sagt der Trainer des FC Augsburg, der nach dem 1:1 beim 1. FSV Mainz 05 zuversichtlich ist. "In Mainz haben die Nachrücker gezeigt, dass sie ihre Chance nutzen wollen. Das wird auch jetzt wieder der Fall sein."

Personell stehen dem Augsburger Coach wieder mehr Alternativen zur Verfügung. So sind Abwehrspieler Andrew Sinkala und Stürmer Sandor Torghelle nach ihren Gelbsperren wieder spielberechtigt. Tobias Werner ist nach seinem Bänderriss im Knöchel wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Seinen Einsatz ließ Holger Fach aber noch offen. Dagegen fallen auf jeden Fall Daniel Baier und Lars Müller aus. Außerdem sind derzeit Patrick Mölzl und Francis Kioyo angeschlagen.

Kaya ist dabei

Oberhausens Trainer Jürgen Luginger will in Augsburg hingegen am liebsten den Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen. Der 2:1-Heimsieg am 7. Spieltag war nämlich für RWO einen wichtiger Wendepunkt.

Mittelfeldspieler Markus Kaya ist wieder fit. Der 29-Jährige, der sich die ganze Woche über mit einer Innenbanddehnung im Sprunggelenk geplagt hatte, hat den Härtetest im Abschlusstraining bestanden.


FC Hansa Rostock - FC Ingolstadt

Ein Duell zweier Abstiegskandidaten gibt es in der DKB-Arena zu sehen, wenn der FC Hansa den FC Ingolstadt empfängt . Für die beiden schlechtesten Teams der Rückrunde, mit jeweils nur zwei Pünktchen aus sechs Spielen, ist es ein richtungweisendes Spiel.

Rostock hat aus dieser Negativserie personelle Konsequenzen gezogen und vergangene Woche Trainer Dieter Eilts entlassen. Sein Nachfolger Andreas Zachhuber sieht noch Chancen, den Vier-Punkte Rückstand auf den Relegationsrang 16 aufzuholen. Zachhuber weiß aber auch, dass es ohne einen Sieg gegen Ingolstadt sehr schwer werden wird: "Es ist zwar noch nicht unsere letzte Chance, aber schon ein wegweisendes Spiel."

Mitkonkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz halten

Im Jahr 2009 gab es noch keinen Sieg für die Ingolstädter, außerdem rutschten sie von Platz 12 auf den 15. Rang ab. Der sportliche Leiter Harald Gärnter erkennt trotzdem einen portiven Trend: "Vor allem die Partien gegen Aachen und 1860 München machen uns Mut. Die Mannschaft war ja nicht schlechter als der Gegner, aber es fehlte einfach das notwendige Quäntchen Glück." Trainer Thorsten Fink hat für das Spiel das "primäre Ziel, einen Mitkonkurrenten im Abstiegskampf auf Distanz zu halten".

Bei den Ingolstädtern fehlen voraussichtlich Kapitän Stefan Leitl wegen eines Magen-Darm Virus. Definitiv nicht mit dabei sein können Marcel Hagmann (Bauchmuskelanriss), Ralf Keidel (Faserriss in der Wade) und Jaime Braganca (Grippe). Sören Dreßler und Ersin Demir fallen wegen Knieproblemen aus und auch der Einsatz von Vratislav Lokvenc (Blockade im Halswirbelbereich) ist fraglich.

Bei den Rostockern fehlen wichtige Leistungsträger. Neben Stürmer Regis Dorn (Bauchmuskelprobleme) werden auch die beiden defensiven Mittelfeldspieler Sebastian Svärd (Infekt) und Martin Retov (Oberschenkelzerrung) ausfallen. Auf die beiden Brasilianer Gledson (Bänderdehnung) und Diego (Infekt) muss Zachhuber ebenfalls verzichten.