Im Hinspiel auf dem Betzenberg trennten sich der 1. FC Kaiserslautern um Kapitän Albert Bunjaku (r.) und Hertha BSC mit Top-Torjäger Ronny mit 1:1
Im Hinspiel auf dem Betzenberg trennten sich der 1. FC Kaiserslautern um Kapitän Albert Bunjaku (r.) und Hertha BSC mit Top-Torjäger Ronny mit 1:1

Schlüsselduell in der Hauptstadt

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München - In der vergangenen Saison sind Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern gemeinsam aus der Bundesliga abgestiegen. Nun haben die beiden Clubs ein gemeinsames Ziel: die Rückkehr ins Oberhaus. Die Voraussetzungen dafür stehen nicht schlecht. Die Berliner stehen auf Rang 2, die Pfälzer auf dem Relegationsplatz. Wegweisend für die Mission Wiederaufstieg ist das direkte Duell der Traditionsvereine am Montagabend zum Abschluss des 23. Spieltags in der 2. Bundesliga (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Idrissou fehlt

Bereits in der Hinrunde lieferten sich die Mannschaften von Jos Luhukay (Hertha) und Franco Foda (Kaiserslautern) ein Duell auf höchstem Niveau, trennten sich am Ende aber einem Remis. Nicht zuletzt deshalb erwartet Berlins Marcel Ndjeng im Interview mit bundesliga.de "ein sehr attraktives Spiel mit vielen Torraumszenen". Das Tor für die "Roten Teufel" am Betzenberg erzielte Mohammadou Idrissou.



Der Kameruner, mit zehn Saisontreffern bester Torschütze der Lauterer, fehlt am Montag jedoch wegen seinem Platzverweis in der Vorwoche. Deshalb behält sich Foda zwei taktische Optionen offen. Einerseits könnte Erwin Hoffer Idrissou in einem 4-4-2-System eins zu eins ersetzen. "Vielleicht spielen wir nur mit einer Spitze", gibt Foda Einblick in seine Überlegungen. Diese Solospitze wäre dann voraussichtlich Albert Bunjaku.

Stürmen auf "Teufel komm' raus" wollen die "Roten Teufel" im Olympia-Stadion ohnehin nicht. Foda rechnet nämlich nicht mehr damit, die Hertha noch von Platz 2 zu verdrängen. "Wir müssen Punkte für den 3. Platz sammeln. Das Rennen um die Relegation wird bis zum Schluss spannend bleiben", blickt der Ex-Profi in der Tabelle eher nach unten. Der Vorsprung auf die aufstrebenden Kölner beträgt nur noch drei Zähler. Dennoch besteht noch kein Grund zur Panik, immerhin sind die Lauterer im Jahr 2013 genauso noch ungeschlagen wie die Herthaner.

Kluge wieder an Bord



Bei den Berlinern kann Coach Luhukay wieder auf den zuletzt gesperrten Peer Kluge zurückgreifen. "Eine intensive, rassige, taktisch interessante Partie" erwartet der Routinier am Montag. Zudem ist Änis Ben-Hatira von seiner Grippe genesen und wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, fehlt aber im Aufgebot gegen Lautern. Ebenso nicht im 18er-Kader stehen Hany Mukhtar, Sami Allagui, Christoph Janker, Ben Sahar und Felix Bastians.

Mit einem Sieg gegen Kaiserslautern haben die Haupstädter sogar die Chance, Tabellenführer zu werden, da Eintracht Braunschweig am Sonntag gegen 1860 München patzte (1:2). "Von der Qualität her ist das ein Spiel auf Erstliganiveau", blickt Luhukay mit Vorfreude auf die Begegnung gegen den Mitabsteiger. Doch selbst bei einem Sieg über den Konkurrenten um die Bundesliga-Rückkehr ist für den Niederländer noch alles offen. "Vor dem 30. Spieltag werden keine Entscheidungen fallen, dafür geht es durch die Drei-Punkte-Regelung manchmal zu schnell", meint Luhukay. Die Bilanz spricht knapp für den Hauptstadt-Club. In 55 Spielen siegte Hertha 24 Mal bei 22 Niederlagen und neun Remis.



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