In der Hinrunde erzielte Giovanni Federico (M.) den Treffer zum 2:0-Endstand für die Arminia beim Gastspiel in Paderborn
In der Hinrunde erzielte Giovanni Federico (M.) den Treffer zum 2:0-Endstand für die Arminia beim Gastspiel in Paderborn

Rückkehr zur Normalität

xwhatsappmailcopy-link

Es sind turbulente Zeiten in Bielefeld: Erst die Trennung von Trainer Thomas Gerstner, dann der Punktabzug durch die DFL. Im Ostwestfalen-Derby gegen den starken Aufsteiger SC Paderborn will die Arminia nun wieder sportlich von sich reden machen (die Samstagsspiele, ab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio!).

Auch wenn die Aufstiegshoffnungen der Arminia durch den bevorstehenden Punktabzug nur noch gering sind, glaubt Sportgeschäftsführer und Interimstrainer Detlev Dammeier fest daran, dass seine Mannschaft "weiterhin mit vollem Engagement" in die restlichen Saisonspiele gehen werden: "Wir wollen das Derby mit der Brisanz der aktuellen Situation gewinnen."

Abwehrchef Mijatovic fällt aus

Verzichten muss Dammeier, der wie schon bei der Niederlage in Aachen auf der Bank sitzen wird, gegen den SCP allerdings kurzfristig auf Abwehrchef Andre Mijatovic. Der Kroate fällt wegen eines Magen-Darm-Infekts aus. Wieder einsatzbereit sind dagegen Assimiou Toure, Chris Katongo und Rüdiger Kauf, auch Markus Bollmann steht nach abgesessener Gelbsperre wieder bereit.

Trotz des 2:0-Erfolgs in der Hinrunde in Paderborn dürfte die Arminia durch die bisherigen Saisonauftritte der Gäste gewarnt sein. "Paderborn hat eine gute Mannschaft und eine klasse Saison gespielt", weiß Dammeier.

Von Wachablösung will Schubert nichts wissen

Und der SCP hat den großen Vorteil, völlig befreit ins Duell mit dem großen Nachbarn gehen zu können. Mit einem Sieg in Bielefeld würden die Paderborner in der Tabelle virtuell (den Bielefeldern werden die vier Punkte erst am Saisonende abgezogen) sogar an der Arminia vorbeiziehen. "Von einer Wachablösung zu sprechen, ist völliger Quatsch. Wir sind ein Aufsteiger", stellt Cheftrainer Andre Schubert trotzdem klar.

Er fordert von seinem Team vor allem, dass "einige Dinge besser gemacht werden als am vergangenen Wochenende" (2:2-Unentschieden gegen Hansa Rostock). Insbesondere die Arbeit gegen den Ball müsse deutlich verstärkt werden. "Wenn wir viel Laufarbeit investieren und es schaffen, schnell umzuschalten, können wir auch in Bielefeld erfolgreich sein."

Bis auf die Langzeitverletzten stehen Schubert alle Spieler zur Verfügung. Der Coach erwägt allerdings, dem wieder genesenen Torhüter Daniel Masuch den Vorzug vor Kasper Jensen zu geben.

Mögliche Aufstellungen und Fakten zur Partie finden Sie


FC Augsburg - Rot Weiss Ahlen

Der FC Augsburg überlässt im Kampf um den Bundesliga-Aufstieg absolut nichts dem Zufall. Vor dem Gastspiel des Tabellenletzten aus Ahlen wurde in der impuls Arena noch einmal ein nagelneuer Rasen verlegt. Torjäger Michael Thurk und Kollegen soll kein zusätzliches Hindernis auf dem Weg in die Erstklassigkeit stören.

Und auch die Ahlener sollen nach Möglichkeit nicht zum Stolperstein werden. "Wir müssen hoch konzentriert das Spiel angehen, denn es geht in die entscheidende Phase der Saison, in der sich kein Team Punktverluste leisten kann", sagt FCA-Trainer Jos Luhukay, der seine Spieler aber auch warnt: "Ahlen hat aus den letzten sieben Auswärtsspielen nur eine Niederlage erlitten und dabei in Kaiserslautern und in Duisburg Punkte geholt."

Fehlen wird Luhukay definitiv Abwehrspieler Dominik Reinhardt (Gelbsperre), er wird auf der rechten Abwehrseite durch Robert Strauß ersetzt. Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter dem Einsatz von Andrew Sinkala, der nach seiner Knieverletzung zwar wieder mit der Mannschaft trainiert, aber noch Probleme hat.

"Müssen denen die Lust am Fußball nehmen"

Über die Mittel, mit denen die Ahlener in Augsburg zum Erfolg kommen wollen, machen die Münsterländer kein Geheimnis. "Wir müssen denen die Lust am Fußball nehmen und dürfen die Offensive der Augsburger nicht spielen lassen, ansonsten wird es schwer", erklärt der Ex-Augsburger Benjamin Kern.

Obwohl der FCA in 13 Heimspielen erst eine Niederlage hinnehmen musste, sieht RWA-Trainer Christian Hock seine Jungs keineswegs chancenlos. "Wenn das Spiel beginnt, haben wir schon mal einen Punkt und den wollen wir bis zum Ende verteidigen. Es geht jetzt darum, etwas Zählbares mitzunehmen. Am liebsten natürlich einen Dreier", sagt Hock.

Die Mannschaft, die diesen Dreier holen soll, stellt sich für Hock fast von selbst auf. Zwar sind Dusko Stajic und Tim Gorschlüter wieder in das Lauftraining eingestiegen, ein Einsatz ist bei beiden aber fraglich. Thomas Bröker kann erst in der kommenden Woche mit dem Lauftraining beginnen und auch David Blacha fällt mit einem doppelten Bänderriss weiterhin aus. Zudem fehlen natürlich noch Momar N'Diaye (Reha nach Wadenbeinbruch) und Baldo di Gregorio (Mandeloperation). Immerhin kehrt Sebastian Pelzer nach seiner Gelbsperre ins Team zurück.

Mögliche Aufstellungen und Fakten zur Partie finden Sie