Hansa-Coach Frank Pagelsdorf fordert von seiner Elf Kampf und Leidenschaft
Hansa-Coach Frank Pagelsdorf fordert von seiner Elf Kampf und Leidenschaft

Rostocker fiebern Heimpremiere entgegen

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Das 2:2 im Absteigerduell gegen den MSV Duisburg am 1. Spieltag ist passé, nun kehrt bei Hansa Rostock die Vorfreude auf die Heimpremiere in der Saison ein. "Wir freuen uns auf das erste Spiel vor heimischem Publikum und wir wollen von Beginn an dokumentieren, dass wir diese Partie gewinnen wollen", blickt Frank Pagelsdorf auf die Partie gegen Alemannia Aachen (Die Einzelspiele und die Konferenz gibt es am Sonntag ab 13:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Für dieses Spiel sind personelle Veränderungen in der Hansa-Abwehr nicht auszuschließen: "Es ist durchaus denkbar, dass Orestes in die Mannschaft zurückkehrt", äußerte sich Frank Pagelsdorf zu den Einsatzchancen des brasilianischen Innenverteidigers, der beim Punktspielauftakt in Duisburg (2:2) mit dem Platz auf der Bank vorlieb nehmen musste.

Auf der Bank dürfte es auch ziemlich eng werden, denn Pagelsdorf kann fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Stefan Wächter, der sich noch im Reha-Training befindet, stehen alle Spieler zur Verfügung. Auch bei Torwart Jörg Hahnel gibt es Entwarnung.

Hahnel wieder fit

Der 26-jährige Hansa-Keeper musste am Donnerstag das Training wegen Schulterproblemen vorzeitig beenden, konnte aber am Freitag, ebenso wie Stürmer Regis Dorn (Knie), das komplette Programm absolvieren. Auch die vier Auswahlspieler Martin Retov, Heath Pearce, Zafer Yelen und Assani Lukimya sind gesund von ihren Länderspiel-Einsätzen zurückgekehrt.

Vor der ersten Auswärtspartie der neuen Saison hat Alemannias Coach Jürgen Seeberger das Ziel schon fest im Kopf - einen Sieg beim Bundesliga-Absteiger. Die Auftaktbegegnung gegen Wehen Wiesbaden (2:1) habe der Mannschaft viel Selbstvertrauen verliehen. Jetzt setzt der Coach darauf, dass sein Team beim ersten Auswärtsspiel wieder die Leistung abruft, die es gegen Wiesbaden vollbracht hatte.

Aachen ohne Casper und Fiel

"Rostock hat seit Februar zuhause nicht mehr gewonnen. Wir werden dorthin fahren und versuchen, ihnen wehzutun, indem wir die Punkte einfahren", zeigt sich Seeberger selbstbewusst. Verzichten muss er weiterhin auf Mirko Casper (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Cristian Fiel. Auch wenn Fiel nach einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich am Freitag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, wird er die Reise nach Rostock nicht antreten können.

Danach sieht es auch bei Reiner Plaßhenrich aus. Der Kapitän hatte im Spiel gegen Wehen Wiesbaden eine schmerzhafte, tiefe Risswunde am Zeh erlitten, die noch nicht verheilt ist. "Es sieht danach aus, als stünde er nicht zur Verfügung", sagt Seeberger.


SV Wehen Wiesbaden - MSV Duisburg

Man hat sich für die Saison bei Wehen Wiesbaden viel vorgenommen. Vor allem die Heimschwäche soll abgelegt werden und es sollen mehr als die 24 Punkte der vergangenen Saison geholt werden. "Der Klassenverbleib ist immer über die entsprechende Heimleistung gewährleistet. Von den 51 möglichen Punkten sollte man schon 27, 28 holen", rechnet Manager Uwe Stöwer vor.

Kapitän Sandro Schwarz sieht der Partie gegen Duisburg optimistisch entgegen: "Wir freuen uns riesig auf das Spiel zu Hause. Wir alle wollen mit einem Heimsieg starten und damit den ersten Stein für die Festung BRITA-Arena legen."

Koen und Hollmann fehlen

Wegen Knieproblemen musste Verteidiger Kristjan Glibo zuletzt mit dem Training aussetzen. Sollte er ausfallen, könnte Thorsten Barg spielen, der im Test gegen den 1. FSV Mainz 05 am Dienstagabend eine gute Leistung zeigte.

Auch Vlado Jeknic ist wieder eine Option: Er absolvierte am Mittwoch für die Nationalmannschaft Montenegros einen Kurzeinsatz beim 3:3 in Ungarn. Weiterhin fehlt der verletzte Erwin Koen, während Torge Hollmann sein Trainingspensum zwar steigert, aber sich mit seinem Comeback noch gedulden muss. Darüber hinaus stehen Übungsleiter Christian Hock alle Akteure zur Verfügung.

Nach dem 2:2 gegen Aufstigeskandidat Hansa Rostock reist der MSV mit breiter Brust nach Wiesbaden. "Wir werden uns auf ein schweres Spiel einstellen", sagt Sportdirektor Bruno Hübner. "Wehen hat eine gereifte Mannschaft. Sie haben Angst vor einem Negativtrend. Wenn sie dieses Spiel verlieren, warten danach Gegner wie Freiburg und Nürnberg. Da ist man ruckzuck unten drin. Es wird keine leichte Aufgabe, aber wenn unser Team spielt wie gegen Rostock, dann bin ich jedoch guter Dinge."

Für den Rot gesperrten Fernando Avalos rückt Björn Schlicke in die Startformation. Neben Avalos muss Trainer Rudi Bommer Adam Bodzek, Alexander Meyer und Tobias Willi ersetzen.


TSV 1860 München - 1. FSV Mainz 05

Trotz des verpatzten Saisonstarts und der 1:2-Niederlage in Freiburg ist die Stimmung bei den "Löwen" durchaus positiv. "Vom Grunde her bin ich bis auf das Ergebnis nicht unzufrieden. Gegen Mainz werden wir uns gut präsentieren, um ein zufriedenstellendes Resultat zu erreichen", so 1860-Coach Marco Kurz.

Für die Partie gegen Mainz wurden im Training einige Varianten ausprobiert. "Im hinteren Bereich haben wir uns verschiedene Formationen angeschaut. Aber wir lassen uns die Option offen, dort eine Änderung vorzunehmen", gibt sich Kurz geheimnisvoll.

Für Lars Bender, der wegen einer Muskelverletzung pausieren muss, wird sein Bruder Sven auf die Sechser-Position rücken. Ansonsten fallen nur noch Berkant Göktan (Müdigkeits- und Erschöpfungssyndrom) und Markus Schroth aus.

Andersen fordert konzentrierte Defensivarbeit

Der neue Cheftrainer auf der Mainzer Bank, Jörn Andersen, der in die großen Fußstapfen von Jürgen Klopp trat, fährt mit Respekt, aber ohne Angst zu den "Löwen". "Ich bin ein positiv denkender Mensch. Eine Niederlage kann sicher passieren, besonders bei einem so starken Gegner wie 1860 München. Aber darüber denke ich gar nicht erst nach. Ich habe keine Angst vor starken Teams." Der Norweger fordert im Vergleich zum 3:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern am 1. Spieltag von seinem Team eine konzentrierte Defensivarbeit.

"Wir wollen in München viele Ballgewinne haben, aus aggressiv geführten Zweikämpfen. Und dann wollen wir schnell in die Spitze spielen." Der 45-jährige Ex-Torschützenkönig der Bundesliga hofft auf eine Trotzreaktion seines Teams. "Wir haben gegen Lautern zwei Punkte verschenkt. Das wissen wir. Gegen 1860 wird die Mannschaft zeigen, was sie drauf hat."

Gegen die "Löwen" muss Anderson auf die gesperrten Elkin Soto und Aristide Bancé sowie auf die verletzten Petr Ruman und Daniel Gunkel verzichten.


FC Augsburg - Rot Weiss Ahlen

Bei den Schwaben ist die 1:2-Auftaktniederlage gegen den 1. FC Nürnberg abgehakt und man geht mit Optimismus in die Partie gegen Ahlen. Vor allem die Personalsituation stellt sich wieder freundlicher dar.

"Sven Neuhaus und Ingo Hertzsch, die in Nürnberg nach ihrem Zusammenprall mit Gehirnerschütterungen ausgewechselt werden mussten, sind wieder dabei. Sie konnten in dieser Woche wieder trainieren. Auch Mourad Hdiouad ist nach seiner Verletzung wieder eine Woche weiter und Elton Da Costa konnte ebenfalls voll trainieren", sagte FCA-Coach Holger Fach, der für das erste Heimspiel der Saison ein klares Ziel verfolgt.

Fach kennt Ahlen ganz genau

"Wir wollen die ersten Punkte einfahren", so Fach, der die Ahlener Mannschaft genau kennt. "Ich habe sie im Pokal gegen Nürnberg gesehen und im letzten Jahr in der Regionalliga bestimmt zehn Mal. Das ist eine Mannschaft, die gerne auf Konter lauert und dann mit überfallartigen Angriffen zum Erfolg kommt. Wir müssen Druck machen, dürfen aber gleichzeitig nicht zu offen sein, um in diese Konter zu laufen", gibt Fach als Marschroute aus. Fehlen werden den Augsburgern die langzeitverletzten Roland Benschneider, Lars Müller, Marco Vorbeck und Patrick Mölzl.

Die Stimmung bei RW Ahlen nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Mitaufsteiger FSV Frankfurt ist gut und so gibt es für Trainer Christian Wück keinen Grund, seine Anfangself zu ändern. Außer vielleicht auf der linken Angriffsseite. "Die Mannschaft hat gewonnen, vorne links lief es jedoch nicht zufriedenstellend", lässt Co-Trainer Bernd Heemsoth die Partie Revue passieren.

Langerbein bereitet Sorgen

Eine Option für die Position wäre Daniel Chitsulo, der nach seiner Verletzung wieder die gesamte Woche voll mittrainiert hat. Sorgenfalten bereitet derzeit noch Keeper Dirk Langerbein, der seit einigen Wochen unter Kreislaufproblemen leidet. Definitiv ausfallen wird Jens Bäumer mit einer Innenbanddehnung im Knie.


Rot-Weiß Oberhausen - FC Ingolstadt

Nach der bitteren 0:3-Pleite gegen Koblenz am 1. Spieltag herrscht bei den Oberhausenern Aufbruchstimmung.
"Wenn wir daraus lernen, hat die heftige Niederlage eine positive Seite", sagt RWO-Coach Jürgen Luginger.

Gegen Mitaufsteiger Ingolstadt verspricht Luginger "eine andere Mannschaft". Abwehr und Mittelfeld werden verändert. Dimitrios Pappas steht wieder zur Verfügung, damit kann Tim Kruse seine gewohnte Rolle im Mittelfeld einnehmen.

Fragezeichen hinter Schlieter-Einsatz

Gegen den Mitaufsteiger Ingolstadt muss RWO auf Benjamin Reichert, Christopher Nöthe und Tino Westphal verzichten. Hinter dem Einsatz von Thomas Schlieter, der nach überstandenem Bandscheibenvorfall am Mittwoch wieder ins Training eingestiegen ist, steht noch ein Fragezeichen.

3:2 gegen Greuther Fürth gewonnen, die Tabellenspitze erobert, eigentlich könnte man in Ingolstadt zufrieden sein mit dem 1. Spieltag. Trotzdem ist es Trainer Thorsten Fink nicht ganz. "Okay, wir hatten gute Szenen, aber wir müssen einfach besser spielen", beklagte Fink die hohe Anzahl von Ballverlusten.

Metzelder und Neunaber wieder fit

Gegen Oberhausen muss Ingolstadt weiterhin Necat Aygün und Andreas Brunner ersetzen. Auch hinter dem Einsatz von Malte Metzelder stand ein dickes Fragezeichen, auch wenn der Innenverteidiger nach der Abheilung seines Knochenödems am Schienbein wieder ins Training eingestiegen ist. Einsatzfähig ist auch wieder Mario Neunaber, der am Mittwoch wegen einer Magen-Darm-Erkrankung mit dem Training aussetzen musste.