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Rolf Feltscher verpasste im ersten Halbjahr nur ein Punktspiel des MSV
Rolf Feltscher verpasste im ersten Halbjahr nur ein Punktspiel des MSV

Feltscher: "Haben uns unter Gruev gesteigert"

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Duisburg - Der MSV Duisburg überwintert mit der roten Laterne des Tabellenschlusslichtes in der 2. Bundesliga. Doch beim Aufsteiger hat niemand die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufgegeben. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf Relegationsrang 16, acht Zähler sind es bis zum rettenden Ufer. Zum Rückrundenauftakt geht es am 8. Februar zu Mitaufsteiger Arminia Bielefeld. Bis dahin möchte nicht nur der immer mit vollem Einsatz kämpfende Rechtsverteidiger Rolf Feltscher den Kopf frei bekommen. Im Interview mit bundesliga.de spricht der 25-jährige Schweiz-Venezolaner über die sportliche Situation und seine Aktivitäten in der Winterpause.

"2. Bundesliga ist ein anderes Kaliber"

bundesliga.de: Rolf Feltscher, zum Jahresabschluss gab es ein 0:0 gegen den VfL Bochum. Wie fällt ihre Analyse zum Revierderby aus?

Rolf Feltscher: Eigentlich ist ein Punkt gegen Bochum gut, in unserer Situation allerdings natürlich zu wenig. Die Art und Weise des Auftritts aber macht Mut. So müssen wir einfach weiter arbeiten. Wir sind ein Team mit gutem Charakter und besitzen eine Top-Einstellung. Wir geben stets alles, um zu gewinnen.

bundesliga.de: Was vergangene Saison so oft gelang, das am Ende der überraschende Aufstieg stand. Wie blicken Sie auf das nun zu Ende gehende Jahr zurück?

Feltscher: Die Rückrunde der 3. Liga war überragend. Eine geile Zeit, doch sie gehört jetzt der Vergangenheit an. Nun haben wir es schwer, aber das wussten wir von vornherein. Die 2. Bundesliga ist nun mal ein ganz anderes Kaliber und wir müssen in jedem Spiel viel mehr als alles raushauen, um erfolgreich zu sein.

bundesliga.de: Wird es reichen, um den direkten Wiederabstieg zu verhindern?

Feltscher: Wir haben in den meisten Spielen der Hinrunde eine gute Leistung gezeigt, auch unter Gino Lettieri. Nach dem Trainerwechsel hin zu Ilia Gruev war dann nochmal eine Steigerung zu erkennen. Wir lassen uns die gefährliche Lage nicht anmerken, und daher bin ich voller Hoffnung, dass wir drin bleiben.

"Wir sind eine wilde Mischung"

bundesliga.de: Dazu muss der Akku aufgeladen werden. Wo werden Sie dies machen? Fahren Sie als Schweizer zum Ski-Fahren in die Berge?

Feltscher: Nein, dabei ist die Verletzungsgefahr zu groß. Ich fahre mit meiner Frau und unserem zweijährigen Kind nach Italien. Da besitze ich aus meiner Zeit in Parma, Padua und Grosseto ein Haus. Zudem lebt der größte Teil meiner Familie dort. Wir werden die Feiertage und den Urlaub in aller Ruhe genießen.

bundesliga.de: Weil Ihnen die Familie nach eigener Aussage auch viel Kraft gibt. Werden denn tatsächlich alle mit Ihnen feiern?

Feltscher: Das ist leider unmöglich. Wir sind ja eine wilde Mischung und über die ganze Welt verstreut. Deutschland, Schweiz, Italien. Dazu Miami in Florida und Venezuela. Gut, dass es inzwischen so viele Kommunikationsmittel gibt.

Das Interview führte Thomas Schulz