Kostas Fortounis (r., gegen Kevin Schlitte) steht dem 1. FC Kaiserslautern nach seiner Länderspielreise wieder zur Verfügung
Kostas Fortounis (r., gegen Kevin Schlitte) steht dem 1. FC Kaiserslautern nach seiner Länderspielreise wieder zur Verfügung

Revanchelust beim FCK, FC siegeshungrig

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München - Am 29. Spieltag der Vorsaison verspielte der 1. FC Kaiserslautern in doppelter Überzahl eine Führung in Aue. Nach dem Treffer von Alexander Baumjohann und den Platzverweisen gegen Rene Klingbeil und Kevin Pezzoni wähnte sich der FCK in Sicherheit, doch sieben Minuten vor Schluss glich Kevin Schlitte per Kopf aus. Die Partie endete 1:1, Lautern hatte zwei Punkte verschenkt.

Nun, am 4. Spieltag der Spielzeit 2013/14, kommt es erneut zum Duell dieser beiden Mannschaften. Spielort ist allerdings das Fritz-Walter-Stadion und nicht wie im April dieses Jahres das Sparkassen-Erzgebirgsstadion in Aue. Im zweiten Samstagsspiel treffen der 1. FC Köln und der SV Sandhausen aufeinander (beide Partien ab 12:45 Uhr im Live-Ticker).

Das Spitzenspiel am vergangenen Montag bei der SpVgg Greuther Fürth hat der 1. FC Kaiserslautern mit 1:2 verloren. Im kommenden Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue muss zwingend wieder ein Dreier her, um den Kontakt zur Tabellenspitze nicht abreißen zu lassen. Aue startete wie der FCK mit zwei Siegen in die neue Saison und ist punktgleich mit den Pfälzern, doch Trainer Franco Foda betrachtet die Tabelle als Momentaufnahme, eine richtige Aussagekraft aber werde sie erst nach sechs oder sieben Spieltagen haben. "Die Liga sucht noch nach Konturen. Dennoch gibt es keinen leichten Gegner, jeder kann jeden schlagen", sagt der 47-Jährige.

Mit Alexander Ring und Kostas Fortounis, die Anfang der Woche noch auf Länderspielreise waren, hat Foda zwei weitere Alternativen für die Offensive. Neue Verletzungen waren nach der Dienstreise nach Franken nicht zu beklagen, so dass weiterhin Marc Torrejon, Enis Alushi (beide Trainingsrückstand), Albert Bunjaku (Knie-OP) und Steven Zellner (Ödem im Knie) nicht zur Verfügung stehen.

Aue steht mit sechs Punkten aus drei Spielen gut da. Auf die Erfolge gegen Ingolstadt und Sandhausen folgte eine knappe Heimniederlage gegen Aalen. "Die Lauterer sind jetzt der richtige Gegner", erklärte Trainer Falko Götz. "In diesem Auswärtsspiel müssen wir alles abrufen, was wir vorher schon geleistet haben. Wir spielen gegen einen Favoriten um den Aufstieg und werden zu 100 Prozent gefordert sein." Zwei Veilchen werden im Fritz-Walter-Stadion allerdings nicht zur Verfügung stehen. Rene Klingbeil macht eine Angina zu schaffen und Thomas Paulus laboriert an einer Sprunggelenksverletzung.



Schiedsrichteransetzungen

Die Länderspielreisen einiger seiner Profis kamen FC-Trainer Peter Stöger gar nicht einmal ungelegen. "Mit einer kleinen Gruppe kann man intensiver arbeiten", findet der 47-Jährige. Deshalb sei die Trainingswoche, in der Passspiel, Spielaufbau und Laufwege geübt wurden, auch "sehr gut" gewesen. Von seinen Akteuren fordert der Österreicher vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen eine Leistungssteigerung.

"Es reicht nicht, den Geißbock auf dem Trikot zu tragen. Wir müssen alles abrufen. Nur wenn wir bis an die Schmerzgrenze gehen, haben wir die Chance, vorne dabei zu sein", sagt Stöger. Drei Punkte seien natürlich immer wünschenswert. "Aber jetzt ganz besonders, weil wohl ganz Köln sie erwartet." Gegen die Badener sei es eine Option, die Mannschaft etwas offensiver auszurichten. Trotzdem werde man "nach drei Unentschieden jetzt nicht alles über Bord werfen", so Stöger, der auf Thomas Bröker (muskuläre Probleme), Kevin McKenna (Knie-OP), Sascha Bigalke (Kreuzbandriss) und Adil Chihi (Sehnenriss) verzichten muss.

In der vergangenen Saison holte der SV Sandhausen zwei Remis (1:1, 0:0) gegen die Geißböcke. Ergebnisse, die den Badenern Mut machen. "Man kann auch in Köln punkten", sagt Trainer Alois Schwartz. Bis auf drei lädierte Akteure kann der 46-Jährige aus dem Vollen schöpfen. Danny Blum befindet sich im Aufbautraining, Lukas Kübler wurde an der Leiste operiert und Radoslav Zabavnik plagen muskuläre Probleme. Noch nicht entschieden hat sich Schwartz, ob es bei der selben Anfangsformation wie gegen Cottbus bleibt oder nicht. "Im Test gegen Schwetzingen haben sich David Ulm und Frank Löning sehr gut präsentiert", so der SVS-Trainer.



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