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Das Relegations-Hinspiel zwischen dem SSV Jahn und dem KSC ist geprägt von intensiven Zweikämpfen
Das Relegations-Hinspiel zwischen dem SSV Jahn und dem KSC ist geprägt von intensiven Zweikämpfen

Remis lässt Regensburg weiter vom Aufstieg träumen

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Regensburg - Nach dem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden vom Freitagabend, möchte der SSV Jahn Regensburg im Rückspiel die Überraschung perfekt machen. Trainer Markus Weinzierl vertraut dabei im Karlsruher Wildparkstadion auf die Auswärtsstärke seines Teams und will auf der Leistung des Heimspiels aufbauen.

Weinzierl reist mutig zum KSC

Auf den Straßen und Gassen Regensburgs herrschte am Freitagabend jede Menge Betrieb. Am Nachmittag war das Volksfest "Maidult" eröffnet worden. Neben den Fußballfans in rot und blau bevölkerten also auch tausende Menschen in Dirndl und Tracht die Altstadt der Studentenstadt in der Oberpfalz.



Gut gelaunt waren dabei alle irgendwie, vor allem die Fußballfans aus beiden Lagern, die nach dem ja auch allen Grund hatten, ihre Mannschaft hochleben zu lassen. Schließlich lässt das Ergebnis sowohl dem Karlsruher SC als auch dem SSV Jahn die Möglichkeit, sich in verbleibenden 90 Minuten den Startplatz in der kommenden Zweitliga-Saison zu sichern. Bereits am kommenden Montag wird in Karlsruhe das Rückspiel angepfiffen (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker).

"Eine tolle Leistung meiner Mannschaft", hatte SSV-Trainer Markus Weinzierl dann auch gesehen. Seine Mannen seien "als Mannschaft aufgetreten" und hätten es auch deshalb geschafft, dass der KSC "seine individuelle Klasse" erst am Schluss habe andeuten können. Kurzum. Sein Team habe allen Grund, die Reise ins Badische mit Selbstvertrauen anzutreten. "Ich bin mir ganz sicher, dass wir auch am Montag nicht ohne Chance sind." Schließlich habe sein Team - der Jahn war in der abgelaufenen Saison das auswärtsstärkste Team der Dritten Liga - schon mehrfach seine Klasse auf fremdem Terrain unter Beweis gestellt.

Alibaz eiskalt und Gross mit Gewalt



Tatsächlich hatte der Drittligist vor 10.700 euphorischen Fans, davon rund ein Viertel aus Karlsruhe, alles aus sich herausgeholt. Nach einer kurzen Drangphase des KSC in der ersten Viertelstunden war der SSV sogar das spielbestimmende Team gewesen. Und das trotz der hochsommerlichen Temperaturen von fast 30 Grad Celsius.

Der 3. der Dritten Liga forderte dem Zweitligisten dabei vor allem läuferisch alles ab. In einem Spiel, in dem beide Seiten kaum einmal gefährlich in des Gegners Strafraum kamen, neutralisierten sich beide Mannschaften in Laufduellen zwischen den Strafräumen. Den Gastgebern, denen gegen Ende der Partie die Kräfte schwanden, war dabei zwischen der 20. und der 70. Minute das leicht feldüberlegene Team. Doch zu mehr als dem von Selcuk Alibaz verwandelten Elfmeter (57.) reichte es nicht mehr. In der 76. Minute erzielte Pascal Groß den Karlsruher Ausgleich - und sorgte damit für einen Endstand, den nach dem Spiel alle Akteure als leistungsgerecht charakterisierten.

"Wir haben nach wie vor alle Chancen"



"Mit dem Ergebnis können wir leben", sagte SSV-Manager Franz Gerber, der auf die Unterstützung der eigenen Fans im restlos ausverkauften Wildpark zählt. Vielleicht, so Gerber, könne man im Badischen die Überraschung perfekt machen, "einen Klassenunterschied konnte man heute ja meist nicht sehen".

"Wir haben nach wie vor alle Chancen für das Rückspiel im Wildparkstadion", sagte Tobias Schweinsteiger, der in der kommenden Saison für die U 23 des FC Bayern tätig sein wird und sich gerne mit dem Aufstieg in die Landeshauptstadt verabschieden würde. Dass zwischen dem Hin- und dem Rückspiel nur zwei Tage für die Regeneration blieben, müsse nicht zum Problem werden, meint der ältere Bruder des Nationalspielers: "Wir haben eine gute Physio-Abteilung. Die bekommen das auf alle Fälle hin."

Aus Regensburg berichtet Christoph Ruf