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Chong Tese steht vor seinem Startelfcomeback. Er könnte mit dem VfL Bochum, der in Aachen zu Gast ist, wieder auf einen Relegationsplatz rücken
Chong Tese steht vor seinem Startelfcomeback. Er könnte mit dem VfL Bochum, der in Aachen zu Gast ist, wieder auf einen Relegationsplatz rücken

Rekord ausbauen, Relegationplatz angreifen

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München - Zwölf Mal ist der VfL Bochum in Folge ungeschlagen - gegen den Karlsruher SC wurde beim Unentschieden am letzten Wochenende ein neuer Vereinsrekord aufgestellt. Bei Alemannia Aachen soll nun Nummer 13 folgen. Wichtiger, als den Rekord auszubauen, ist in Bochum jedoch die aktuelle Tabellenkonstellation: Mit einem Sieg könnte der VfL wieder auf den Relegationsplatz springen. In den anderen beiden Sonntagsspielen kreuzen Energie Cottbus und der VfL Osnabrück sowie Arminia Bielefeld und 1860 München die Klingen (ab 13:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Alemannia Aachen - VfL Bochum

Den Angriff auf die Aufstiegsränge muss der VfL allerdings ohne Mirkan Aydin starten. "Mirkan ist bei einem Sprint ausgerutscht und hat sich dabei wohl eine Zerrung zugezogen. Ich rechne deshalb nicht damit, dass er mir für das Aachen-Spiel zur Verfügung stehen wird", sagte Trainer Friedhelm Funkel. Für Aydin wird wohl der Nordkoreaner Chong Tese von Beginn an auflaufen. Er mache in den Trainingseinheiten im Moment einen deutlich frischeren und dynamischeren Eindruck als noch vor einigen Wochen, meinte Funkel. Und Tese betone laut seinem Trainer auch selbst immer wieder, dass er sich aktuell richtig gut fühle. "Jetzt muss er bei der Alemannia seinen Worten aber auch Taten folgen lassen", stellte Funkel klar.

In Aachen gibt es vor allem in der Defensive arge Probleme zu bewältigen. 42 Gegentreffer bedeuten den viertschlechtesten Wert der Liga und sind eindeutig zu viel für ein Team mit den Ansprüchen der Alemannia. "Naivität" lautete der Vorwurf, den die sportliche Leitung nach der zweiten Niederlage in Folge (1:2 gegen Ingolstadt) an die Mannschaft stellte.

Keine Diskussion gibt es derweil um Torwart David Hohs, der auch in Bochum wieder zwischen den Pfosten stehen wird. "Natürlich hadere ich mit jedem Tor. Ich habe mir die Dinger noch mal angeschaut. Aber dann ist das auch abgehakt", meinte der Aachener Schlussmann. Verzichten muss die Alemannia auf die Langzeitverletzten Florian Müller (Kreuzbandriss), Markus Daun (Reha) und Alper Uludag (Syndesmoseanriss).




Energie Cottbus - VfL Osnabrück

"Die Saison ist für uns längst nicht gelaufen", sagte Energie-Trainer "Pele" Wollitz vor dem Duell mit seinem Ex-Verein. Denn der FCE schickt sich an, mit einem Heimsieg die jüngste Serie fortzusetzen: Zehn Zähler aus vier Spielen sind möglich. Darauf konzentriert sich das Team, ist sich der Schwere der Aufgabe aber bewusst. "Der VfL hat sich auswärts stabilisiert, in Aue gewonnen, bei Union gepunktet und in Düsseldorf erst in der Schlussminute verloren", weiß Wollitz.

Dennoch glaubt er an die Stärke seiner Mannschaft, vor allem zuhause. "Wir stellen uns auf einen tief stehenden und kompakt spielenden Gegner ein, haben deshalb in der Trainingswoche Spiele auf engem Raum mit schnellen Handlungen und Abschlüssen geübt", verriet der FCE-Coach. Auf Emil Jula (Archillessehne) muss der Trainer verzichten, fraglich ist noch der Einsatz der muskulär angeschlagenen Jules Reimerink und Marco Kurth.

Auch den VfL Osnabrück plagen Personalsorgen: Tobias Nickenig laboriert weiterhin an dem Einriss einer Sehne im Zeh. Linksverteidiger Jan Tauer muss Gelb-gesperrt passen. Kristoffer Andersen plagt eine Muskelzerrung im Oberschenkel. Für die Partie gegen Energie Cottbus kommt sein Einsatz nicht in Frage. Auch Henrich Bencik wird nach seiner schweren Grippe erst langsam wieder an das Team herangeführt und ost noch keine option. Coach Karsten Baumann hält seine mansnchaft aber trotz allem robust genug, um im Abstiegskampf zu bestehen: "Sie hat in der vergangenen Saison im Aufstiegsrennen Nervenstärke gezeigt. Und sie hat auch in dieser Spielzeit wie etwa in den erfolgreichen Spielen gegen Ingolstadt oder Rot-Weiß Oberhausen bewiesen, dass sie mit extremen Drucksituationen umgehen kann."




Arminia Bielefeld - 1860 München

Neben Wollitz kommt auch bei Trainer Ewald Lienen von Arminia Bielefeld Wiedersehensfreude auf, denn sein Ex-Verein 1860 ist zu Gast in Ostwestfalen. Die ehemaligen "Löwen" Sandro Kaiser und Eke Uzoma haben bereits angekündigt, ihren ehemaligen Kollegen keine Geschenke machen zu wollen: "Die müssen hier was holen und das wollen wir natürlich verhindern", sagten die beiden unisono.

Bielefeld unterschätzt die spielstarken Gäste aus München sicher nicht, denn Lienen war bis zum Sommer selbst noch Coach der Münchener: "Ihr Spielstil unterscheidet sich eklatant von dem, was Duisburg spielt." 1860 sei darauf ausgerichtet, den Ball laufen zu lassen und ihn nicht lang in die Spitze zu spielen, wie es beim MSV der Fall war. "Ob sie das bei unseren Platzverhältnissen aber so machen werden, ist eine andere Frage." Bei Standards warnt Lienen vor der gegnerischen Kopfballstärke. Wen der Trainer den "Löwen" anstelle des großgewachsenen aber Gelb-gesperrten Markus Bollmann im Luftduell entgegenstellen will, ist noch unklar.

Auch bei 1860 spielen zwei Akteure gegen ihren Ex-Verein: Stefan Aigner und Daniel Halfar kamen aus Bielefeld zu den "Löwen". Halfar, der in den letzten Monaten verletzt ausfiel, hofft auf sein Comeback gegen den Ex-Club, erwartet aber ein schwieriges Spiel: "Es wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Die Arminia schöpft nach den positiven Ergebnissen nochmals Hoffnung", sagte Halfar. Seine Einsatzchancen stehen gut, auch weil Kapitän Daniel Bierofka sich zum wiederholten Male einer Operation unterziehen muss - diesmal ist ein Fadengranulom der Grund. Außer Bierofka fallen gegen Bielefeld wegen einer Sprunggelenksverletzung sowohl Florin Lovin als auch Stefan Bell aus. Der Verteidiger, ausgeliehen von Mainz 05, wird auch noch im Heimspiel gegen Karlsruhe pausieren.