Duisburgs Peter Neururer gibt die Richtung vor: Nach oben soll es endlich wieder gehen (MSV: acht Punkte, Platz 15)
Duisburgs Peter Neururer gibt die Richtung vor: Nach oben soll es endlich wieder gehen (MSV: acht Punkte, Platz 15)

Raus aus "verdammt tiefem Loch"

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Peter Neururer will am Freitag Union Berlin (ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Live-Radio) die erste Niederlage zufügen und endlich mit seinem MSV Duisburg zurück in die Erfolgsspur finden.

Mit nur acht Punkten aus den ersten sieben Partien steht die Neururer-Elf noch weit hinter den vor der Saison gesteckten Zielen. Ein Lichtblick zwischendurch war der Sieg bei Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokal. Darauf heißt es jetzt aufzubauen, auch wenn der Kreuzbandriss von Sandro Wagner im wahrsten Sinne des Wortes schmerzt.

Neben dem erfolgreichsten Torschützen muss Neururer auch auf Mihai Tararache verzichten. Der Rumäne hat Meniskusprobleme und steht dem Chefcoach am Freitagabend nicht zur Verfügung. Ebenfalls fehlen wird Chinedu Ede. Der Flügelflitzer ist nach einer Grippe zu Wochenbeginn noch nicht wieder vollkommen genesen und konnte am Donnerstag nur Lauftraining absolvieren.

"Dinge nehmen, wie sie sind"

Zeit zum Jammern bleibt den "Zebras" jedoch nicht mehr, will man schnellstmöglich wieder Richtung oberes Tabellendrittel. Neururer lässt keine Ausreden gelten: "Wir müssen die Dinge nehmen, wie sie sind." Eines hat er trotz der kleinen Negativ-Serie indes nie aus den Augen verloren:

"Jetzt über den Aufstieg zu reden wäre Quatsch. Aber es sind erst sieben Spiele absolviert, von daher kann es kein Thema sein, sich vom ursprünglichen Ziel zu verab­schieden - auch wenn wir durch die drei Niederlagen in Serie in ein ver­dammt tiefes Loch gefallen sind."

Den attraktivsten Nicht-Abstiegsplatz erklimmen

Ein Wörtchen mitzureden im Aufstiegskampf haben derzeit natürlich die Duisburger Gegner. Bei Union läuft nach wie vor alles rund, auch wenn man am letzten Spieltag die Tabellenführung an den FCK abgeben musste (nur wegen des Torverhältnisses). Coach Uwe Neuhaus sieht der Partie ganz optimistisch entgegen.

"Wenn wir lange gut stehen und nach vorn wieder Nadelstiche setzen, können wir auch dort bestehen", erklärt der Trainer. "Wir müssen ausnutzen, dass der Gegner gerade jetzt nicht vollgestopft ist mit Selbstvertrauen", so Neuhaus weiter. Zumindest bis Sonntag könnte die Neuhaus-Elf übrigens bereits mit einem Unentschieden die Spitzenposition erklimmen.

Personell sind die "Eisernen" gerüstet: Einzig der dreifache Torschütze Kenan Sahin konnte die Reise nach Duisburg aufgrund von Knieproblemen nicht antreten. Neuhaus setzte bislang auf Beständigkeit. So standen zehn Spieler bei Union in allen sieben Liga-Partien in der Startelf: Glinker, Kohlmann, Bemben, Stuff, Göhlert, Younga-Mouhani, Mosquera, Gebhardt, Mattuschka und Benyamina.


Alemannia Aachen - Energie Cottbus

Aachen hat seine vergangenen beiden Heimspiele ohne Gegentor gewonnen. Beim Liga-Debüt von Trainer Michael Krüger mussten sich die Aachener in Düsseldorf allerdings mit einem torlosen Remis zufrieden geben. Bei den Lausitzern sieht das etwas anders aus. Denn nach zuvor drei Pflichtspielniederlagen in Folge kehrten die Cottbuser zuletzt mit einem 3:0 gegen den FSV Frankfurt in die Erfolgsspur zurück und wollen daran nun anknüpfen.

Krüger kennt den neuen Tivoli, die Heimstätte der Alemannia, bisher übrigens nur im leeren Zustand, und so hofft der Trainer auf viele Zuschauer und eine ebenso tolle Atmosphäre bei der schwierigen Aufgabe: "Es wird sehr schwer werden, Cottbus zu besiegen, doch die Mannschaft besitzt vor allem in den Heimspielen das Potenzial, auch gegen einen Erstligaabsteiger drei Punkte zu holen. Ich persönlich wünsche mir nichts mehr, als einfach das Spiel zu gewinnen."

"Dabei ist es mir auch völlig egal, wie wir das anstellen, und wenn der Gegner halt erst in der 90. Minute ein Eigentor macht", zeigt Krüger einen großen Siegeswillen, den auch die Mannschaft während der Woche offenbar deutlich signalisierte: "Ich bin momentan mit der Trainingsleistung der Jungs mehr als zufrieden. Jeder einzelne zieht zu hundert Prozent mit und brennt förmlich auf einen Einsatz."


TuS Koblenz - Rot-Weiß Oberhausen

Bei Koblenz geht die Formkurve definitiv wieder nach oben. Drei Pflichtspiele in Folge ist die TuS ungeschlagen. Allerdings: Zu dem Sieg im DFB-Pokal (4:2 gegen Cottbus) kommen "nur" zwei Unentschieden in der Liga. Deswegen fordert Uwe Rapolder von seinen Mannen, "dass wir am Optimum agieren müssen, um Dreier zu holen".

Koblenz, das seit nun insgesamt fünf Ligaspielen auf einen "Dreier" wartet, blieb in den beiden bislang ausgetragenen Pflichtpartien gegen Oberhausen ohne Gegentor (ein Sieg, ein Unentschieden).

Oberhausen feierte zuletzt nach zwei deutlichen Pflichtspiel-Niederlagen einen überraschenden 1:0-Erfolg gegen Duisburg und will sich oben festbeißen.