Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht erwartet keinen Spaziergang gegen Dresden: "Meine Mannschaft ist aber auch mental gefordert. Das Stadion ist ausverkauft und es gibt die Erwartungshaltung, dass wir dieses Heimspiel gewinnen müssen"
Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht erwartet keinen Spaziergang gegen Dresden: "Meine Mannschaft ist aber auch mental gefordert. Das Stadion ist ausverkauft und es gibt die Erwartungshaltung, dass wir dieses Heimspiel gewinnen müssen"

Punkte nötig für gegensätzliche Ziele

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München - Eintracht Braunschweig will den nächsten Schritt Richtung Bundesliga machen, Dynamo Dresden braucht jeden Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Für Spannung ist im späten Spiel am Donnerstag (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) also gesorgt.

"Über den Schmerzpunkt hinaus gehen"

Die Niedersachsen haben trotz einer durchwachsenen Rückrunde noch einen beruhigenden Vorsprung von elf Punkten auf den 3. Platz.



Torsten Lieberknecht erwartet aber trotz der gegensätzlichen Tabellensituation einen harten Kampf. "Dresden wird wie immer leidenschaftlichen Fußball spielen und wir nehmen sie ernst", sagte der Trainer.

"Jeder muss bereit dazu sein zu leiden und über den Schmerzpunkt hinaus zu gehen für einen Sieg. Meine Mannschaft ist aber auch mental gefordert. Das Stadion ist ausverkauft und es gibt die Erwartungshaltung, dass wir dieses Heimspiel gewinnen müssen." Entscheidend sei für ihn nicht die Attraktivität des Spiels seiner Mannschaft sondern einzig das Ergebnis.

Bis auf die Langzeitverletzten Dennis Kruppke, Ken Reichel und Björn Kluft sind alle Spieler fit. Und auch der Heilungsprozess des Trios stimmt den 39-jährigen Fußballlehrer sehr optimistisch. "Ich bin froh, dass die Alternativen bei der Kaderzusammenstellung wieder sehr groß geworden sind", so Lieberknecht. Omar Elabdellaoui, Randy Edwini-Bonsu und Daniel Davari sind ohne Verletzungen von ihren Länderspiel-Reisen zurückgekehrt.

Pote-Ausfall schmerzt - Kirsten fordert Leidenschaft



Nach dem überraschenden Sieg gegen Hertha BSC setzte es für Dresden zuletzt zwei Niederlagen in Folge. Bitterer als die jüngste Pleite gegen Köln war allerdings die Hiobsbotschaft der Verletzung von Mickael Pote. Der Dynamo-Kapitän erlitt einen Teilabriss des Innenbandes. Damit ist die Saison für den 28-jährigen gelaufen. Pote erzielte in dieser Spielzeit bisher sechs Tore für die Dresdner und wird im Endspurt sicherlich schmerzlichst vermisst.

Mit bisher nur 24 Treffern ist der Dynamo-Angriff der ungefährlichste der Liga. Außerdem erspielte sich kein Team weniger Großchancen. Und Dresden erzielte die wenigsten Tore aus dem laufenden Spiel heraus (16). Torwart Benjamin Kirsten fordert von seinen Vorderleuten ungeachtet dieser negativen Fakten einmal mehr vollen Einsatz: "Wir wissen, dass Braunschweig nach 26 Spieltagen nicht zufällig auf einem Aufstiegsplatz steht. Wir müssen gegen die Eintracht - wie immer - alles in die Waagschale werfen, um über den Kampf zum Erfolg kommen. Ich erwarte ein intensives Spiel mit dem hoffentlich besseren Ausgang für uns. Wir brauchen jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt."

Fakten zum Spiel und mögliche Aufstellungen

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