V.l.n.r.: Soeren Oliver Voigt (Geschäftsführer Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA), Melanie Schuster (Projektleiterin Bildung, Gesellschaft und Kultur der Robert Bosch Stiftung GmbH), Karsten König (Leiter Fanprojekt Braunschweig), Ulrike Müller-Siebert (Leitung Projekte, Bundesliga-Stiftung), Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig) und Marc Arnold (Sportlicher Leiter Eintracht Braunschweig)
V.l.n.r.: Soeren Oliver Voigt (Geschäftsführer Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA), Melanie Schuster (Projektleiterin Bildung, Gesellschaft und Kultur der Robert Bosch Stiftung GmbH), Karsten König (Leiter Fanprojekt Braunschweig), Ulrike Müller-Siebert (Leitung Projekte, Bundesliga-Stiftung), Torsten Lieberknecht (Trainer Eintracht Braunschweig) und Marc Arnold (Sportlicher Leiter Eintracht Braunschweig)

Projekt Lernort Stadion: Braunschweig zwölfter Standort

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Braunschweig - Das Fanprojekt Braunschweig hat am Donnerstag, den 15. November 2012, die EINTRACHT-Tore für das Projekt Lernort Stadion geöffnet und wird ab sofort ein Lernzentrum unter dem Namen FanHochSchule Braunschweig betreiben. Braunschweig ist damit der zwölfte und vorerst letzte Standort, welchen die Bundesliga-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung im Rahmen des gemeinsamen Projektes anstoßen.

Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitschen Fragen

"Wir freuen uns außerordentlich, dass es uns gemeinsam mit dem Fanprojekt gelungen ist, den Zuschlag für Braunschweig als zwölften und damit letzten Lernort zu bekommen. Nun gilt es, die so wichtige präventive Arbeit mit jugendlichen Fans voranzutreiben", sagt Soeren Oliver Voigt, Geschäftsführer der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA.



In Braunschweig leben Menschen aus 140 Ländern. In der FanHochSchule Braunschweig soll die Fußballbegeisterung von Jugendlichen mittels des besonderen Lernorts Stadion genutzt werden, um die Auseinandersetzung von gesellschaftspolitischen Fragestellungen wie beispielsweise Diskriminierung oder Rassismus zu intensivieren und dabei die sozialen Kompetenzen zu stärken. So sollen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und das demokratische Grundverständnis bei bildungsferneren Jugendlichen erhöht werden.

Angesprochen werden durch die Kurse besonders Kinder der Klassenstufe sieben bis zehn, aber auch junge Erwachsene. "Unser fünftägiges Trainingslager bestehend aus erlebnispädagogischen Elementen, Medienkompetenz-Training, Sozialkompetenz-Training, der Spieltagsbeobachtung unter bestimmten Aspekten, verbunden mit dem Reiz des Stadions, ist hervorragend geeignet, um die genannten Ziele zu erreichen," ergänzt Karsten König, Leiter des Braunschweiger Fanprojekts.

Was sich in den elf Lernorten Stadion bisher bewährt hat, soll auch in Braunschweig die Basis bilden. Dr. Ingrid Hamm, Geschäftsführerin der Robert Bosch Stiftung: "Die Begeisterung für den Fußball und seine Stars bietet die Chance, politikverdrossene junge Menschen zu erreichen und für gesellschaftliche Diskussionen zu gewinnen."

Projektstart 2009



"Mit den Lernzentren schaffen wir es, über den Fußball Kinder und Jugendliche für Bildungsthemen zu begeistern, die auf dem klassischen Weg nicht mehr erreicht werden", sagt Kurt Gaugler, Geschäftsführender Vorstand der Bundesliga-Stiftung.

Das Projekt Lernort Stadion wurde 2009 von der Robert Bosch Stiftung gestartet. Seit 2010 ist die Bundesliga-Stiftung als Kooperationspartner dabei – das Lernzentrum Braunschweig wird von den beiden Stiftungen mit insgesamt 50 000 Euro gefördert.

Die Idee zum Lernen im Stadion stammt aus England. Seit den 90er Jahren fördern dort Fußballclubs Jugendliche mit zusätzlichen Bildungsangeboten. 2006 wurde das Konzept vom Fanprojekt Dortmund erstmals übernommen.