Gerhard Poschner übernimmt den Sportdirektor-Posten bei 1860 München
Gerhard Poschner übernimmt den Sportdirektor-Posten bei 1860 München

Poschner wird Sportdirektor bei 1860 München

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München - Der ehemalige Bundesliga-Profi Gerhard Poschner wird neuer Sportdirektor beim TSV 1860 München. "Das ist eine unheimlich spannende und anspruchsvolle Aufgabe, sicher nicht leicht - aber das wäre auch nicht motivierend", sagte Poschner bei seiner Vorstellung am Freitag im noblen Restaurant Rilano No. 6 im Lenbachpalais in München. Über die Vertragslaufzeit machten der 44-Jährige und der Club keine Angaben.

Poschner mit Erfahrung aus Saragossa

Poschner hatte seine Karriere als Spieler 2004 bei den Löwen beendet und soll nun die Weichen für den Aufstieg 2015 stellen. Dafür muss er zunächst einen Trainer engagieren. Die Löwen, in der 2. Bundesliga nach 29 Spielen enttäuschender Neunter, hatten sich am vergangenen Samstag von Coach Friedhelm Funkel getrennt und werden bis auf Weiteres von dessen früherem Assistenten Markus von Ahlen betreut.

Poschner will "erst mal schauen, was im eigenen Stall rumläuft". Von Ahlen darf demnach auf Weiterbeschäftigung hoffen. "Der neue Mann muss vor allem zum Verein passen", sagte Poschner, der einen Trainer sucht, "der frischen, offensiven, unterhaltsamen und attraktiven Fußball spielen lässt".

Poschner bestritt zwischen 1987 und 2004 insgesamt 286 Bundesliga-Spiele für 1860, den VfB Stuttgart und Borussia Dortmund. Von August 2009 bis Mai 2010 war er Generaldirektor beim spanischen Erstligisten Real Saragossa, außerdem bringt er als Spielerbeobachter und -berater eine gewisse Erfahrung in sein neues Tätigkeitsfeld ein.

Gespräch mit Ismaik in Abu Dhabi

Zu den Löwen habe er lediglich "kleine emotionale Bindungen", meinte Poschner, weshalb die neue Aufgabe "ein kompletter Neuanfang" sei. Bevor er sich an das Abenteuer Sechzig wagte, traf er sich in Abu Dhabi mit Investor Hasan Ismaik.

"Es war wichtig, dass ich da war, dass man sich mal in die Augen schaut und ein Gespür füreinander entwickelt", sagte er. Laut Präsident Gerhard Mayrhofer passt Poschner "ideal zu uns, nicht nur konzeptionell, auch menschlich". Poschner folgt auf den am 28. Februar entlassenen Florian Hinterberger.