Heinrich Schmidtgal beim Salto: Er entschied das Hinspiel mit einem Freistoßtor in der 6. Minute zu Gunsten Oberhausens
Heinrich Schmidtgal beim Salto: Er entschied das Hinspiel mit einem Freistoßtor in der 6. Minute zu Gunsten Oberhausens

"Nichts zu verlieren" im Niederrhein-Derby

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Im Niederrhein-Derby beim MSV Duisburg möchte Rot-Weiß Oberhausen den Coup aus der Hinrunde wiederholen. Überraschend siegte RWO damals mit 1:0. Für die Gäste geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf, während die "Zebras" im Aufstiegsrennen punkten müssen.

"Eines ist klar: Die Zeit der Miesmacherei muss vorbei sein", fordert RWO-Trainer Hans-Günter Bruns vor dem Derby (ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). "Wir haben nicht zuletzt mit der Leistung gegen Fürth bewiesen, dass wir in der Lage sind, den Klassenerhalt zu schaffen."

"Mehr Alternativen im Angriff"

Gegen Aufstiegsaspirant Duisburg habe Oberhausen "nichts zu verlieren", sagt Bruns. Zur Ladehemmung seiner Offensivakteure meinte der Trainer: "Wir müssen das Beste aus unseren Möglichkeiten machen. Felix Luz und Mike Tullberg kehren nach ihren Verletzungen langsam zu alter Stärke zurück, damit haben wir eindeutig mehr Alternativen für den Angriff", so Bruns.

Beim MSV ist Bernd Korzynietz wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

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FSV Frankfurt - FC Energie Cottbus

FSV-Cheftrainer Hans-Jürgen Boysen konnte sich bei der Einschätzung des kommenden Gegners Energie Cottbus nur wiederholen: "Ich könnte die Einschätzung des Teams aus Cottbus fast unisono von der Karlsruher Mannschaft übertragen: Cottbus ist eine sehr erfahrene Mannschaft, die einen sehr guten Fußball pflegt, aber momentan hinter ihren Erwartungen zurückbleibt. Besonders aufpassen müssen wir auf Emil Jula, er war der erfolgreichste Spieler der letzten Wochen."

Zum eigenen Team verrät Boysen: "Schade sind natürlich die Ausfälle von Sead Mehic und Pekka Lagerblom. Dafür wird Nikolas Ledgerwood auf der 'Sechs' spielen. Wahrscheinlich werden wir mit zwei Spitzen agieren."

Markus Husterer hat am Mittwoch wieder trainiert und signalisiert, dass er spielen könnte. Ob Husterer oder Gledson als Innenverteidiger in der Startformation stehen wird, ließ der Trainer offen. Auch die leicht angeschlagenen Stefan Hickl (Knieprobleme) und Sanibal Orahovac (Rückenprobleme) sind wieder zur Mannschaft gestoßen. Marc Gallego, der seit vier Spielen im rechten Mittelfeld agiert und damit auch ein Baustein der jüngsten Erfolgsserie ist, zeigt sich zuversichtlich: "Cottbus hat eine starke Mannschaft mit guten Einzelspielern. Momentan sind sie nach der Niederlage gegen Paderborn etwas angeknockt, aber trotzdem gefährlich."

"Sonst brauchen wir sie nicht"

Am vergangenen Spieltag hatte der FC Energie überraschend zuhause mit 1:2 gegen Paderborn verloren. Cottbus' Trainer Pele Wollitz erwartet nun eine Reaktion insbesondere seiner Offensivakteure.

"Wenn ich offensive Spieler aufstelle, erwarte ich von ihnen offensive Aktionen. Sonst brauchen wir sie nicht", so Wollitz. Möglicherweise wird Jiayi Shao eine Pause bekommen. Der chinesische Nationalspieler klagte erneut über Beschwerden und begab sich in die Hände von Dr. Müller-Wohlfahrt in München.

Ob der sensilbe Kreativspieler spielen kann, steht noch nicht fest. Nils Miatke stieg nach krankheitsbedingter Pause am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining ein, während Daniel Ziebig weiterhin individuell trainiert und in Frankfurt ebenso fehlt wie Alexander Bittroff.

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SC Paderborn - TSV 1860 München

Bereits zum dritten Mal in dieser Saison treffen der SC Paderborn und die Münchner "Löwen" aufeinander. Im dritten Vergleich der laufenden Saison will der SCP nach dem 0:1 im DFB-Pokal und dem 1:1 im Hinspiel einen Sieg landen.

Den Gegner schätzt Paderborns Trainer Andre Schubert vor allem auf Grund "seiner hohen individuellen Qualität". Für den Chef-Coach des SCP hängt der Ausgang des Spiels von Kleinigkeiten ab, dabei spekuliert er auf mehr individuelle Fehler beim Gegner.

Nach dem kräftezehrenden Spiel und einiger Fehler in Cottbus erwägt der Paderborner Coach Umstellungen in der Startformation. Christian Strohdiek fällt wegen einer Schwellung im rechten Knie aus. Der wiedergenesene Florian Mohr rückt voraussichtlich für ihn in den Kader. Nicht zur Verfügung steht weiterhin Torwart Daniel Masuch. In zwei bis drei Wochen wird der langzeitverletzte Tom Bertram ins Mannschaftstraining zurückkehren.

Mit zwei Punkten mehr liegt der SCP derzeit zwei Plätze vor den "Löwen" auf Rang 7.

"Extrem auf die Konterstärke von Paderborn aufpassen"

Münchens Trainer Ewald Lienen warnt vor den Ostwestfalen: "Wir müssen extrem auf die Konterstärke von Paderborn aufpassen. Sie kommen mit wenigen Kontakten vors Tor. Deshalb sollten wir auch unsere Angriffe ballsicher abschließen." Fehlpässe im Aufbau, wie zum Beispiel bei der 0:2-Niederlage in Karlsruhe, würden dem Gegner in die Karten spielen. Einen großen Vorteil beim SCP sieht Lienen darin, dass die Mannschaft in der Vergangenheit "bis auf die Viererkette immer in der selben Aufstellung" gespielt habe. "Sie sind eingespielt und gut drauf."

Antonio Rukavina und Dominik Stahl werden in Paderborn wieder im Kader stehen, dagegen zählt der Georgier Mate Ghvinianidze nach wie vor zu den Wackelkandidaten. "Bei ihm müssen wir noch abwarten", sagt Lienen. Ebenso bei Stefan Aigner und Mathieu Beda.

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