Pauli-Stürmer Marius Ebbers spielt eine klasse Saison - zehn Tore und sechs Vorlagen stehen für ihn zu Buche
Pauli-Stürmer Marius Ebbers spielt eine klasse Saison - zehn Tore und sechs Vorlagen stehen für ihn zu Buche

"Nicht ins offene Messer laufen"

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Greuther Fürth ist so etwas wie ein Angstgegner für den FC St. Pauli. In bisher 14 Zweitliga-Duellen zwischen St. Pauli und Fürth gewannen die Hamburger nur ein einziges Mal.

Dieses Mal (So., ab 13:15 im Live-Ticker / Liga-Radio) sind die Vorzeichen aber positiv für die Mannen von St. Pauli-Trainer Holger Stanislawski. Die Hanseaten sind mit 38 Treffern das torgefährlichste Team der Liga. Fürth dagegen verlor die vergangenen vier Ligaspiele, drei Mal in Folge blieb die SpVgg sogar torlos.

Leichtsinn ist aber fehl am Platz, betont Stanislawski. Sein Team soll "das Spiel auch im Kopf führen und nicht nur in der Euphorie", so der Coach, "denn wir wollen nicht ins offene Messer laufen, wie beispielsweise gegen Kaiserslautern".

Fehlen werden Stanislawski bei der Aufgabe gegen die "Kleeblätter", die in der Reha befindlichen Andreas Biermann, Markus Thorandt, Marc Gouiffe à Goufan und Thomas Meggle.

"Kleeblätter" mit Personalsorgen

"Das ist keine einfache Situation, in der wir uns befinden, neben den Langzeit-Verletzten haben wir noch weitere Ausfälle", klagt Fürth-Trainer Benno Möhlmann.

Stefan Fürstner und Jan Mauersberger beispielsweise haben zwar am Training teilgenommen, die Reaktion auf die Belastung muss bei den zuletzt angeschlagenen Spielern aber abgewartet werden. Martin Meichelbeck musste am Freitag das Training vorzeitig abbrechen, eine Diagnose steht noch aus.

Zudem fehlen wegen Sperren "die Spieler von der rechten Bahn", Stephan Schröck und Bernd Nehrig. "Aber wir werden auch dieses Mal mehr als elf gesunde Spieler dabei haben. Und die werden sich anstrengen, um als Mannschaft zu agieren und ein gutes Fußballspiel abliefern. Dazu müssen wir mutig mitmachen, denn wir wollen aus Hamburg etwas Zählbares mitbringen", erklärte Möhlmann weiter.





Arminia Bielefeld - Union Berlin

Die Arminia ist seit vier Spielen sieglos, möchte aber an die gute zweite Halbzeit in Düsseldorf anknüpfen. "Wir haben unsere Ladehemmung abgelegt", ist sich Coach Gerstner sicher, "alle haben lauf- und spielfreudig trainiert".

Noch offen ist, wie die Startaufstellung aussehen wird. Eventuell mit Markus Bollmann in der Startelf will die Mannschaft von Arminia-Trainer Thomas Gerstner das Duell mit dem Aufsteiger aus Berlin angehen und die drei Punkte in der SchücoArena behalten. Bollmann trainiert seit einer Woche wieder und spielt in den Überlegungen durchaus eine Rolle.

Auch im Mittelfeld ist insbesondere auf der rechten Seite die Entscheidung noch nicht gefallen. Gerstner warnt: "Die Berliner haben eine unglaublich kompakte Mannschaft. Da müssen wir in erster Linie über den Kampf ins Spiel kommen."

Mosquera vor Comeback

Noch nie konnten die "Eisernen" in Bielefeld punkten. Ein Lichtblick ist für Union-Trainer Uwe Neuhaus die Genesung des vor fünf Wochen am Knie verletzten John Jairo Mosquera. Nach schweißtreibendem Rehaprogramm in den vergangenen Wochen nahm der mit sechs Toren erfolgreichste Union-Stürmer am Mittwoch das Mannschaftstraining wieder auf.

Die Prognosen für einen Einsatz Mosqueras am Sonntag stehen nicht schlecht, unnötiges Risiko möchte Uwe Neuhaus jedoch nicht eingehen. Verzichten muss der Trainer definitiv auf Hüzeyfe Dogan. Dieser ist durch seine fünfte Gelbe Karte zum Zuschauen verdammt. Entwarnung gab die Reha-Abteilung im Fall Michael Bemben. Die Schwellung am Knöchel ist mittlerweile abgeklungen, so dass der Defensiv-Mann am Wochenende einsatzfähig ist.

Neuhaus erwartet von seiner Mannschaft ein mutiges Auftreten. "Das Spiel ist eine interessante Aufgabe. Wenn wir aus einer kompakten Hintermannschaft heraus den einen oder anderen Nadelstich setzen können, ist ein erfolgreiches Abschneiden durchaus denkbar."

Auch Sportdirektor Christian Beeck hofft auf einen Auswärtserfolg, denn: "Unsere Auswärtsbilanz ist immer noch ganz ordentlich, außerdem ist die Heimreise nach einem Sieg immer angenehmer."





Fortuna Düsseldorf - Rot-Weiß Oberhausen

Seit elf Begegnungen sind die Fortunen in Meisterschaftsspielen in der heimischen ESPRIT arena ungeschlagen. Hält diese Erfolgsserie auch gegen RWO? Auf jeden Fall sind die Rheinländer die einzige Mannschaft der 2. Bundesliga, die zuhause noch unbesiegt sind.

Verzichten muss Meier gegen Oberhausen auf Anderson (Muskelquetschung), Marco Christ (Innenband-Teilanriss im rechten Knie), Claus Costa (5. Gelbe Karte), Dmitriy Bulykin (Haarriss im linken Mittelfuß), sowie den nachträglich gesperrten Ranisav Jovanovic (vier Spiele Sperre).

"Wir haben Optionen. Außerdem haben wir schon in der vergangenen Saison oftmals mit Ausfällen umgehen müssen", sagte Trainer Norbert Meier.

Höchstwahrscheinlich ohne Tim Kruse muss Oberhausen in Düsseldorf antreten. Der Mittelfeldspieler, der am vergangenen Wochenende gegen die "Löwen" sein Comeback feierte, meldete sich mit Fieber zuletzt krank.

Dafür kann RWO-Coach Jörg Luginger wieder auf Verteidiger Thomas Schlieter zurückgreifen, der nach überstandenem Muskelfaserriss einsatzfähig ist. Zwar zurück im Training, aber noch kein Thema für Düsseldorf ist Abwehrspieler Timo Uster.

Ebenfalls nicht dabei sein wird Kapitän Benjamin Reichert, der seine Knieentzündung auskurieren muss. "Er muss mehr Muskelaufbau zur Knieentlastung betreiben. Wahrscheinlich kommt er dieses Jahr nicht mehr zum Einsatz", erklärte Luginger.