"Löwen"-Coach Reiner Maurer erwartet gegen Erzgebirge Aue eine intensive Partie
"Löwen"-Coach Reiner Maurer erwartet gegen Erzgebirge Aue eine intensive Partie

Nicht den Anschluss verlieren

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München - Fürth? Gewonnen. Düsseldorf? Gewonnen. St. Pauli? Gewonnen. Frankfurt? Gewonnen. 1860 München indes verlor am 25. Spieltag beim FSV Frankfurt und bangt um den Anschluss zu den Aufstiegsrängen. Ausgerechnet an einem Wochenende voller Favoritensiege endete die beeindruckende Serie der "Löwen", neun Spiele war der TSV ungeschlagen. Im Nachholspiel bei Erzgebirge Aue müssen die Münchner wieder siegen, wenn nach oben noch etwas gehen soll (ab 18:15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). "Nach der Niederlage in Frankfurt ist es gut, so kurz danach das nächste Spiel zu haben", sagt Chefcoach Reiner Maurer.

Maurer erwartet intensive Partie

Ohnehin sieht der 52-Jährige viele Parallelen zwischen dem FSV und Aue. Auch dort haben die "Löwen" bisher nicht geglänzt. Zudem wechselten die "Veilchen" kürzlich den Trainer, konnten unter Karsten Baumann das Heimspiel gegen den FSV Frankfurt 4:3 gewinnen und zeigten auch bei der 1:3-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf eine ansprechende Leistung.

"Die Euphorie des Trainerwechsels hält noch an", hat Maurer erkannt. "Karsten Baumann lässt schnell in die Spitze spielen. Im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt ging dieses Konzept auf. Ronny König hat zwei Mal getroffen."



Ähnlich wie in Frankfurt sind auch in Aue die Tugenden Zweikampfstärke und Einsatzbereitschaft gefragt. "Die Einstellung ist das A und O. Das habe ich in der Mannschaftssitzung angesprochen: Nur über den Kampf können wir zum Sieg kommen. Da muss man schon die ein oder andere Blessur in Kauf nehmen", sagt Maurer, der aber klar stellt: "Aue spielt mit hoher Kampfbereitschaft, aber fair. Alles war bisher immer im Rahmen des Erlaubten. Ich hoffe, dass es auch so bleibt."

Deshalb überlegt Maurer genau, wen er im Erzgebirgsstadion auflaufen lässt. "Nach dem Ende der Serie habe ich die Möglichkeit, einige Wechsel vorzunehmen", sagt er. "In Aue brauchen wir Spieler, die den Kopf und den Fuß hinhalten. Das ist ein wichtiger Baustein, um dort bestehen zu können." Einer wird die Fahrt nach Aue nicht antreten. Stefan Aigner hat einen Virus-Infekt, hütet derzeit das Bett. "Ich hoffe, dass er gegen Fürth wieder einsatzbereit ist", sagt Maurer.

Aue optimistisch



Die "Veilchen" wollen nach der Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf Wiedergutmachung betreiben. Coach Baumann weiß um die starke Rückrunde der Münchner, schielt aber trotzdem auf die so wichtigen drei Punkte im Abstiegskampf. "Es ist ein Heimspiel für uns. Wir wollen die Fans mit ins Boot nehmen, eine gute Leistung zeigen und die Partie unbedingt gewinnen."

Personell kann Baumann bis auf den gesperrten Pierre le Beau, den immer noch verletzten Kevin Stephan aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht allerdings immer noch hinter Halil Savran. Der Trainer ließ einen Einsatz offen.