Josip Tadic (r.) kam von Grenoble Foot 38 aus Frankreich nach Ostwestfalen
Josip Tadic (r.) kam von Grenoble Foot 38 aus Frankreich nach Ostwestfalen

Neue Leute sorgen für Schwung

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München - Letztlich stand zwar für Arminia Bielefeld am 18. Spieltag nur ein Punkt zu Buche, nach fünf Niederlagen in Folge war das aber durchaus ein Erfolgserlebnis.

bundesliga.de hat nach dem Rückrundenauftakt die Leistungen der neuen Männer aller Clubs unter die Lupe genommen.

Neue Arminen überzeugen

Auf Bielefelder Seite standen gegen den FSV Frankfurt gleich fünf Winter-Neuzugänge auf dem platz - mit sechs frischen Kräften insgesamt sind die Ostwestfalen auch Spitzenreiter in Sachen Neuverpflichtungen. Josip Tadic zum Beispiel feierte einen starken Einstand. Als einzige nominelle Spitze gab der Kroate sechs Torschüsse ab - die meisten auf dem Platz - und brachte 83 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler.

Ebenfalls zu überzeugen wussten Dario Vidosic, Sandro Kaiser und Eke Uzoma. Der aus Nürnberg ausgeliehene Vidosic gewann 60 Prozent seiner Zweikämpfe und gab drei Torschüsse ab - nach Kollege Tadic die zweitmeisten auf der Alm. Rechtsverteidiger Kaiser brachte es in den 90 Minuten auf 71 Ballkontakte (drittmeisten bei der Arminia) und entschied 62 Prozent seiner Zweikämpfe für sich. Uzoma - wie Kaiser von 1860 München ausgeliehen - spielte auch durch (58 Prozent gewonnene Zweikämpfe, 58 Ballkontakte).

Der zuletzt vereinslose Romano Denneboom ackerte 60 Minuten lang auf der rechten Außenbahn und gewann die Hälfte seiner Zweikämpfe. Allerdings kam er nur auf 14 Ballberührungen und war an keinem Torschuss direkt beteiligt - ausbaufähig.

Gute Verstärkung für die "Zebras"

Eine beeindruckende Vorstellung lieferte Ivica Banovic im neuen Trikot ab. Der ehemalige Freiburger war beim 4:1-Sieg seiner "Zebras" gegen Osnabrück an vier Torschüssen direkt beteiligt (zwei Schüsse, zwei Torvorlagen) und gewann 63 Prozent seiner Zweikämpfe.

Auf der Gegenseite debütierten Flamur Kastrati und Jan Mauersberger für den VfL. Kastrati, von Twente Enschede gekommen, wird sich über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 nur mäßig gefreut haben. Der zweite neue Mann, Verteidiger Mauersberger von Greuther Fürth, bereitete das Tor vor und behielt hinten eine weiße Zweikampf-Weste - hatte aber angesichts der Niederlage ebenfalls keinen Grund zur Freude.

In Moritz Leitner und Jan-Ingwer Callsen-Bracker gab es zwei weitere siegreiche Neuzugänge. Mit dem FC Augsburg verteidigten die beiden den Platz an der Sonne: Leitner (von 1860 ausgeliehen) gab beim 2:0 gegen Ingolstadt sehr gute fünf Torschüsse ab - Bestwert auf dem Platz, darunter ein Assist, der Ex-Gladbacher Callsen-Bracker kam in der 74. Minute rein und gewann seine beiden Zweikämpfe.

Stabilität für die Fortuna - drei Neue beim KSC

Adam Bodzek präsentierte sich in der Defensive von Fortuna Düsseldorf in solider Form: Der ehemalige "Sechser" des MSV kam für die Fortuna beim 3:1 gegen Cottbus auf 61 Ballkontakte und entschied 59 Prozent der Mann-gegen-Mann-Duell für sich.

Der Einstand von Dennis Grote für Rot-Weiß Oberhausen verlief beim 1:3 gegen Hertha BSC trotz 57 Prozent gewonnener Zweikämpfe und zwei direkter Torschussbeteiligungen insgesamt nicht erfolgreich.

In den Reihen des Karlsruher SC wirkten drei Neue beim 1:1 gegen Fürth mit. Delron Buckley war an vier Torschüssen direkt beteiligt (Bestwert beim KSC) und berührte 72 Mal den Ball. Kilian Witschi gab in 54 Spielminuten eine Torschussvorlage sowie einen Torschuss ab und kam ohne Foul aus, Denis Omerbegovic - wie Witschi vom FC Chiasso gekommen - wurde in der 78. Minute eingewechselt und gewann vier seiner fünf Zweikämpfe.

Bilal Cubukcu debütierte in der 62. Minute für Alemannia Aachen. Der Neuzugang von Genclerbirligi war noch an zwei Torschüssen (ein Schuss, eine Vorlage) direkt beteiligt, konnte aber die 1:2-Pleite bei Union Berlin nicht mehr verhindern.