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•Kein Team holte mehr Punkte vor heimischer Kulisse als die "Veilchen" (25 - wie Duisburg und Hertha)
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Aue - In der Montagspartie der 2.Bundesliga zum Abschluss des 22. Spieltags zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem TSV 1860 München wollen die Gastgeber mit einem Heimsieg die Gelegenheit nutzen, im Aufstiegsrennen wieder Boden gut zu machen (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio). Und auch die "Löwen" kämpfen um ihre vermutlich letzte Chance, um noch mal Kontakt zu den Aufstiegsplätzen aufzunehmen.

Nachdem von den ersten drei Mannschaften in der Tabelle nur Hertha BSC drei Zähler eingefahren hat, kann der Aufsteiger mit einem Heimsieg mit Bochum und Augsburg nach Punkten gleichziehen.

Für Schmitt zählt nur der Klassenerhalt

"Wir stehen unter Druck. Es ist ein schweres Heimspiel gegen 1860, aber wir versuchen, die drei Punkte bei uns zu behalten", sagte Aue-Coach Rico Schmitt und charakterisiert die Partie als "wichtigstes Spiel der Saison". Allerdings denken die "Veilchen" dabei weniger an einen möglichen Aufstiegsplatz, sondern vielmehr an den Klassenerhalt, der mit über 40 Punkten gesichert sein sollte.

1860-Cheftrainer Reiner Maurer weiß um die Schwere der Aufgabe im Erzgebirgsstadion. "Aue ist eine Mannschaft, die zu den Überraschungen der bisherigen Saison gehört. Sie hat die beste Heimbilanz, obwohl sie zuletzt gegen Osnabrück unglücklich in der letzten Minute verloren hat."

Der 50-Jährige rechnet mit einem Kampfspiel. "0:0 oder 1:0 ist das typische Ergebnis für den FC Erzgebirge. Sie haben in zehn Heimspielen lediglich zehn Gegentore bekommen, dabei acht Mal gewonnen", so Maurer, der dem Aufsteiger eine gute Ausgangsposition im Kampf um einen der ersten drei Plätze bescheinigt: "Sie besitzen eine gute Defensive mit großen Abwehrspielern, von denen natürlich auch Torhüter Männel profitiert."

1860 schielt noch auf Platz 3

Trotzdem geht der "Löwen"-Coach die schwere Aufgabe optimistisch an. "Nach Möglichkeit wollen wir dort drei Punkte holen. Wir müssen von Anfang an dagegenhalten und bei Standards von Aue auf den zweiten Ball aufpassen." Maurer hat mit Kai Bülow einen absoluten Aue-Kenner in seinen Reihen, der mit seinem Heimatverein Hansa Rostock schon in der Jugend oft im Erzgebirge antrat. "Ich weiß aus Erfahrung, wie schwierig es in Aue wird. Das ist das Auswärtsspiel, wo die Mannschaften der 2. Bundesliga die wenigste Lust drauf haben. Das liegt an der Spielweise. Aue haut dazwischen, kämpft, kratzt, beißt und spuckt. Das weiß man aber und muss sich darauf einstellen."

Wie sein Gegenüber Schmitt hat auch Maurer das Ziel, erst einmal schnellstmöglich 40 Punkte einzufahren. "Natürlich wäre ein Sieg in Aue positiv. Wenn wir dann am Freitag gegen Augsburg gewinnen, könnten wir nochmals auf fünf Punkte an den FCA rankommen", hat der Allgäuer Rang 3 noch nicht abgeschrieben. "Auswärts haben wir nicht den Druck wie zuhause", findet Maurer und erklärt damit die gute Bilanz in der Fremde. In den letzten acht Auswärtsspielen gab es nur die Niederlage in Fürth. "Und da waren wir wirklich schlecht", so der Coach.

Bierofka wieder in der Startformation?

Personell steht bei den Gastgebern noch ein Fragezeichen hinter den Einsätzen von Adli Lachheb (Wadenverletzung) und Tobias Kempe (Blasen an der Ferse). Sicher verzichten muss Schmitt auf Oliver Schröder (Sprunggelenksverletzung).

Bei den "Löwen" wird Stefan Bell wohl wieder in die Anfangsformation rücken und seine Kopfballstärke in der 1860-Abwehr einbringen. Dagegen wird Aleksandar Ignjovski nach seiner im Düsseldorf-Spiel zugezogenen Adduktoren-Verletzung ebenso wie Daniel Halfar (Harriss im Fuß) definitiv ausfallen.

Ebenfalls in die Startelf könnte Kapitän Daniel Bierofka nach überwundener Magen-Darm-Infektion und Rückenproblemen zurückkehren. Wer neben Benny Lauth in Aue stürmt, lässt Maurer hingegen offen, verrät nur: "Kevin Volland wird auf alle Fälle von Beginn an spielen. Wo, das werde ich mir noch überlegen!"