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Trainer Roger Schmidt (l.) und Toptorjäger Nick Proschwitz (r.) wollen im Aufstiegsrennen gegen Dynamo Dresden Boden gut machen. Im Moment liegt Paderborn auf Rang 5
Trainer Roger Schmidt (l.) und Toptorjäger Nick Proschwitz (r.) wollen im Aufstiegsrennen gegen Dynamo Dresden Boden gut machen. Im Moment liegt Paderborn auf Rang 5

Mit Vollgas aus der Winterpause

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München - Zwei der fünf Topteams der 2. Bundesliga sind bereits am Freitag im Einsatz. Für Spannung im Aufstiegsrennen ist also gesorgt, wenn Greuther Fürth auf Dynamo Dresden trifft und der SC Paderborn Union Berlin empfängt.

Der MSV Duisburg und der FSV Frankfurt bewegen sich zwar in tieferen Tabellenregionen, das schmälert die Bedeutung der Partie aber nicht, denn auch die Punkte im Abstiegskampf sind bekanntlich wichtig (alle Spiele ab 17:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

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Für den SC Paderborn scheinen die guten Nachrichten kein Ende zu nehmen. Nach der überragenden Hinrunde, wurde zum Ende der Winterpause mit Lukas Rupp ein hochkarätiger Neuzugang präsentiert. Das hoffnungsvolle Mittelfeld-Talent wurde von Borussia Mönchengladbach ausgeliehen. Zudem konnte mit Markus Palinosis ein weiterer wichtiger Spieler langfristig an den Verein gebunden werden. Doch auch im Team hinter dem Team wurden die Weichen auf Zukunft gestellt. Erfolgstrainer Roger Schmidt verlängerte seinen Vertrag ebenso vorzeitig wie Manager Michael Born. Und als Krönung der guten Nachrichten wurde bakannt gegeben, dass Schlagerstar Anna Maria Zimmermann mit einen Auftritt für den musikalischen Rahmen beim Spiel gegen Union Berlin sorgen wird.

Die Berliner legen den Fokus vor dem Spiel gegen die Überraschungsmannschaft der Saison hingegen vor allem auf das sportliche. Ihr Ziel wird es sein, die Paderborner Abwehr zu überwinden, was sich nach den bisherigen Eindrücken als unlösbar wirkende Aufgabe für die Berliner präsentiert. Bisher trafen beide Vereine auf westfälischem Boden ganze vier Mal aufeinander. In keiner einzigen Begegnung gelang den "Eisernen" ein Tor. Den letzten Punkt holten sich die Berliner in der 3. Liga und da, wie sollte es anders sein, mit einem torlosen 0:0. "Solche Serien gibt es immer wieder", wundert sich Unions Mittelfeldspieler Michael Parensen.

Neuhaus hat die Qual der Wahl

Da trifft es sich gut, dass auch die Berliner kurz vor Schluss noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv waren. Mit Tijani Belaid kam ein Offensivspieler von Apoel Nicosia zu den "Eisernen", der das Team von Trainer Uwe Neuhaus beim Toreschießen unterstützen soll. Helfen könnte auch die Tatsache, dass es bei Union bis auf Fabian Fritsche keine Ausfälle zu beklagen gibt. Uwe Neuhaus hat also die Qual der Wahl bei der Beantwortung der Frage, welche Elf für die ersten Punkte im Jahr 2012 sorgen soll.

Trainerkollege Roger Schmidt hat es nicht ganz so einfach. Den Trainer vom SC Paderborn beschäftigen vor dem Spiel noch einige personelle Fragezeichen. Probleme gibt es bei Florian Mohr (Bauchmuskelverletzung) und Sören Brandy (Bänderverletzung im Sprunggelenk), die unter der Woche das Training abbrechen mussten.Zudem ist auch der Einsatz von Alban Meha, äußerst fraglich. Definitiv ausfallen wird Markus Palionis (Sehnenreizung im Sprunggelenk).

Im Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden will Greuther Fürth die gute Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg verteidigen. Dazu sollen gegen Dynamo möglichst drei Punkte her, um auch Tabellenführer Fortuna Düsseldorf nicht zu weit enteilen zu lassen. Aufgrund dieser Ausgangslage gehen die zweitplatzierten Fürther als Favorit in die Begegnung mit dem Tabellenelften aus Dresden.

Dementsprechend positiv eingestellt ist auch Fürths Trainer Mike Büskens: "Wir treten die Reise mit der Hoffnung an, an das gute letzte Kalenderjahr anknüpfen zu können. Die Grundlagen dafür haben wir im Trainingslager gelegt". Optimismus der berechtigt scheint, denn Büskens hat personell keine Ausfälle zu beklagen und kann damit aus dem vollen schöpfen.

"Es wird nicht einfach"

Diesen Luxus kann sein Gegegnüber Ralf Loose nicht genießen. Dresdens Neuzugang Vujadin Savic, der an einer Bänderdehnung laboriert, wird für das Spiel definitiv ausfallen und die Langzeitverletzten Jens Möckel, Lars Jungnickel und Gerrit Müller sind noch nicht fit. Sie werden ebenfalls nicht im Kader für das Spiel gegen die "Kleeblätter" stehen.

Zudem musste Rechtsverteidiger Cheikh Gueye mit gesundheitlichen Problemen mit dem Training pausieren, was seinen Einsatz fraglich erscheinen lässt. Trotzdem freut sich Dresdens Trainer Ralf Loose auf die Begegnung. "Die Partie gegen Fürth wird nicht einfach, aber darin liegt der Reiz", meint Loose und will eine konzentrierte und gut aufgestellte Elf ins erste Pflichtspiel des Jahres schicken. "Jetzt gibt es keine Entschuldigung mehr. Wir sind spritzig und dynamisch, wollen mit einer guten Leistung ein gutes Resultat erzielen".

Wenn der MSV Duisburg zum ersten Spiel nach der Winterpause den FSV Frankfurt empfängt, ist Abstiegskampf garantiert, denn für beide Mannschaften gilt es gegen einen direkten Konkurrenten wichtige Punkte zu sammeln. Zwar haben die Duisburger bereits sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, aber auf Rang 12 sind sie alles Andere als schon gerettet. Dementsprechend wichtig ist die Partie auch für Frankfurts Trainer Benno Möhlmann. "Wir haben kein absolutes Endspiel um den Ligaerhalt, wir haben kein Spiel um Sein oder Nichtsein, aber wir haben für uns eine wichtige Partie zu bestreiten", erklärt Möhlmann.

Auch Möhlmanns Duisburger Trainerkollege Oliver Reck ist guter Hoffnung auf einen perfekten Start ins neue Fußballjahr. Zwar haben die Testspiele für das Team aus dem Ruhrgebiet nur einen Sieg aus fünf Spielen gebracht, "aber lieber verliere ich da und gewinne in der Liga", sagte Reck.

Ausfälle auf beiden Seiten

Verzichten muss Reck bei diesem Vorhaben definitiv auf Flamur Kastrati (Knochenödem), Billy Pliatsikas (Infektion) und Markus Bollmann. Abwehrspieler Bollmann hat nach wie vor "Probleme in der Leistengegend", erklärte Reck. Eine Verletzung, die er sich schon im Duisburger Heimspiel gegen den Karlsruher SC zugezogen hat und die sich hartnäckig hält. Dazu muss der Gelb-Rot-gesperrt Dzemal Berberovic aussetzen.

Allerdings hat auch der FSV Frankfurt einige Ausfälle zu beklagen. Mario Fillinger (Knöchelbruch), Daniel Gordon (Sprunggelenkprobleme) und Tufan Tosunoglu (Reha nach Kreuzbandriss) bilden das Lazarett der Hessen.