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Torsten Mattuschka (l.) erzielte beim 1:1 gegen Cottbus in der Hinrunde die 1:0-Führung für Union Berlin
Torsten Mattuschka (l.) erzielte beim 1:1 gegen Cottbus in der Hinrunde die 1:0-Führung für Union Berlin

Mit Derbyfieber gegen den Rechenschieber

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Mit 40 Punkten ist der Klassenerhalt gesichert, das ist die Faustregel für alle Teams, die sich in der unteren Tabellenhälfte tummeln. 40 Punkte hat der FC Energie Cottbus schon auf dem Konto und kann damit auch nicht mehr direkt in die 3. Liga absteigen. Vor dem Derby gegen den 1. FC Union Berlin (ab 20 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio!) ist aber ein Abrutschen auf Relegationsplatz 16 immer noch möglich.

Von Negativszenarien will Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz vor seinem 100. Spiel als Trainer in der 2. Bundesliga aber überhaupt nichts wissen. "Wir haben noch zwei Heimspiele, die wollen wir gewinnen", kündigt er an und sieht sein Team nach dem 1:4 zuletzt in Oberhausen gut gerüstet: "Ausnahmslos alle freuen sich auf dieses Spiel, sind hochmotiviert."

Energie als Tor-Garant

Der Rahmen wird allemal festlich sein, hat die Party gegen die "Eisernen" aus der knapp 120 Kilometer entfernten Hauptstadt doch absoluten Derby-Charakter. Die Energie-Verantwortlichen erwarten so viele Fans wie noch nie in dieser Saison im Stadion der Freundschaft.

Dort war zuletzt Spektakel garantiert. Die Cottbuser, in den drei bisherigen Zweitliga-Begegnungen gegen Union noch unbesiegt, erzielten in den letzten beiden Heimspielen (gegen Düsseldorf und Bielefeld) jeweils vier Tore. In jedem der sieben zurückliegenden Spiele hat Energie mindestens einen Treffer erzielt. Zudem wartet Gegner Union schon seit zehn Spielen auf einen Auswärtssieg.

Mehr Alternativen für Wollitz

Trotz dieser schlechten Bilanz in fremden Stadien hat Wollitz Respekt vor den Berlinern. "Union hat eine tolle Saison gespielt und kann zurecht stolz auf das Geleistete sein. Dass wir vor lauter Sympathie aber nicht in Ehrfurcht erstarren, ist auch klar", sagt der FCE-Coach.

Der hatte in dieser Woche in der Trainingsarbeit mal wieder Grund zur Freude. Schließlich kehrt Stiven Rivic nach abgesessener Gelb-Sperre in den Kader zurück. Auch Alexander Bittroff, Heiko Schwarz und Thomas Franke haben voll trainiert und könnten zum Einsatz kommen. "Wir haben in dieser Woche mit 19 Spielern trainiert, das gab es lange nicht und ist ein gutes Zeichen", erklärt Wollitz.

Die Lausitzer könnten also den letzten Schritt machen, um auch rechnerisch nichts mehr mit der Relegation zu tun zu haben. Bei dem Gedrängel das in der zweiten Hälfte der Zweitliga-Tabelle herrscht, könnte die Wollitz-Truppe mit einem Sieg sogar von Platz 14 auf Rang 9 klettern.

Union mit Problemen auf links

Diesen 9. Platz haben auch die Berliner im Visier. Zwar könnten sie rechnerisch bei sechs Zählern Vorsprung auch noch auf Platz 16 abrutschen, die deutlich bessere Tordifferenz als die Konkurrenz macht das aber unwahrscheinlich. Zumal Union nach dem eindrucksvollen 2:1-Sieg gegen den Tabellenzweiten St. Pauli mit breiter Brust nach Cottbus reist.

"Wir haben uns mit dem Befreiungsschlag gegen St. Pauli der gröbsten Sorge entledigt", sagt Trainer Uwe Neuhaus. "Bei ihm steht die Vorfreude auf das letzte Montagabendspiel der Saison im Vordergrund: "Ich mache mir vor dieser tollen Kulisse um die Motivation beider Mannschaften keine Gedanken und erwarte ein tolles Spiel, das wir gewinnen wollen."

Die größten Sorgen bereitet Neuhaus vor dem prestigeträchtigen Duell in der Lausitz die linke Abwehrseite. Patrick Kohlmann ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt, Michael Parensen fehlt weiterhin verletzt. Als Alternativen stehen Neuhaus Routinier Marco Gebhardt und Youngster Christoph Menz zur Verfügung.

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