Zum Saisonstart trennten sich Hertha BSC mit Peer Kluge (l.) und Paderborn mit Diego Demme (r.) 2:2
Zum Saisonstart trennten sich Hertha BSC mit Peer Kluge (l.) und Paderborn mit Diego Demme (r.) 2:2

Mit der "Alten Dame" gegen die "Alte Liebe"

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München - Am ersten Rückrundespieltag trifft Jos Luhukay mit Hertha BSC auf seinen Ex-Club SC Paderborn, den er 2005/06 auf Platz 9 der 2. Bundesliga führte.

Außerdem steigt am Samstag das Kellerduell zwischen Dynamo Dresden und dem VfL Bochum (ab 12:45 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) - bundesliga.de gibt einen Überblick über die bevorstehenden Partien des 18. Spieltags.

Luhukays Team war in der vergangenen Woche viel unterwegs - und hat aus den beiden Auswärtsspielen in der Englischen Woche in Aue und Cottbus die maximale Ausbeute von sechs Punkten mitgebracht. Am Samstag geht die Reise der Hertha weiter nach Paderborn. "Im Hinspiel hat Paderborn uns alles abverlangt. Es war vielleicht die beste Mannschaft, gegen die wir zuhause gespielt haben", meint Luhukay, dessen Berliner zum Saisonauftakt 2:2 gegen den SCP spielten.

"An diese Leistung wollen wir anknüpfen", sagt Paderborns Chefcoach Stephan Schmidt. "Aber nicht allein das Ergebnis ist wichtig, sondern vor allem auch die Art und Weise unseres Auftretens." Das Hauptaugenmerk legt Schmidt dabei auf die Defensive. "Wir wollen möglichst viel im Kollektiv abblocken", sagt Schmidt, der im Tor Daniel Lück anstelle des rotgesperrten Lukas Kruse aufbieten wird. Zudem ist Markus Palionis nach Verletzung in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen und erweitert Schmidts Möglichkeiten.

Gegen die Hertha gilt es, über die vollen 90 Minuten wach zu sein, denn mit elf erzielten Treffern in der Schlussviertelstunde haben die Berliner hinten heraus ligaweit die meisten Treffer erzielt. "Wir erzielen, wie auch in Cottbus, viele Tore in den letzten 15 Minuten. Das zeigt, dass wir da viel Qualität haben", sagt Luhukay nicht ohne Stolz. Neben den Langzeitverletzten fehlt auch weiterhin Änis Ben-Hatira wegen hartnäckigen Knöchelproblemen. Dafür kehrt Adrian Ramos nach seinem grippalen Infekt zurück in den Kader, Sami Allagui hat seine Oberschenkelblessur ebenfalls ausgestanden.



Schiedsrichteransetzungen

Nur ein Punkt trennt beide Teams, dazu haben Dynamo und Bochum jeweils nur drei Siege auf dem Konto - zusammen mit Regensburg und Sandhausen sind das die wenigsten aller Teams in der 2. Bundesliga. "Beide Mannschaften haben mit einem anderen Saisonverlauf gerechnet und stecken nun im Tabellenkeller", sagt VfL-Stürmer Zlatko Dedic, der in der vergangenen Saison auf Leihbasis für die SGD stürmte und 13 Tore erzielte. In Dresden sucht man solch einen zuverlässigen Torjäger derzeit vergeblich - schon sieben Mal blieb Dynamo in dieser Saison ohne eigenen Treffer. Mickael Pote, mit sechs Toren bester Schütze der Sachsen, traf zuletzt am 11. Spieltag.

Doch auch bei den Gästen aus Bochum zeigt die Formkurve eher nach unten. Als einziger Zweitligist ergatterte der VfL in der Englischen Woche keinen einzigen Punkt. "Eine Führung würde uns enorme Sicherheit geben, wir wollen nicht wieder einem Gegentor hinterherlaufen", hofft Trainer Karsten Neitzel auf ein Erfolgserlebnis in Sachsen.

Dabei muss Neitzel auf den gelbgesperrten Marcel Maltritz verzichten, als Ersatz käme Holmar Eyjolfsson infrage. Andreas Luthe, Slawo Freier, Sören Bertram und der langzeitverletzte Patrick Fabian werden die Reise nach Dresden nicht antreten können. Auf Seiten der Gastgeber sind Romain Bregerie und Anthony Losilla weiterhin rotgesperrt, hinzu kommen die verletzungsbedingten Ausfälle von Robert Koch, Cüneyt Köz und Pavel Fort.



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