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Mathis Bolly (r.) trifft mit der Elfenbeinküste bei der WM in Gruppe C Kolumbien, Griechenland und Japan (© imago)
Mathis Bolly (r.) trifft mit der Elfenbeinküste bei der WM in Gruppe C Kolumbien, Griechenland und Japan (© imago)

Bolly: Im Vollsprint nach Brasilien

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München - Sein damaliger Trainer Norbert Meier verglich ihn einst mit Usain Bolt. Seine 100-Meter-Zeit kennt Mathis Bolly zwar nicht, aber "auf 40 Meter bin ich schon mal mit 4,53 Sekunden gemessen worden", sagt der Norweger mit ivorischen Wurzeln. Bei Fortuna Düsseldorf lief es nach einer insgesamt durchwachsenen Saison für den 23-Jährigen zuletzt besser - der Lohn: die WM-Teilnahme mit der Elfenbeinküste (Weltkarte der WM-Fahrer).

Bolly ist "einfach nur glücklich"

"Ich bin stolz darauf, dass ich einer von dreiundzwanzig Spielern bin, die die Elfenbeinküste auf einer solch großen Bühne repräsentieren dürfen", sagt der gebürtige Osloer. Für Norwegens U 19 bestritt Bolly drei Länderspiele, ehe er sich für das Geburtsland seines Vaters entschied und vor fast genau einem Jahr am 8. Juni 2013 sein Debüt für die "Elefanten" feierte.

Seither kamen allerdings nur zwei weitere Spiele - der letzte Kurzeinsatz am Mittwoch gegen El Salvador (2:1) - hinzu. Deswegen ist Bollys Nominierung etwas überraschend, zumal Nationalcoach Sabri Lamouchi den international erfahrenen Seydou Doumbia vom russischen Meister CSKA Moskau aus dem Kader strich. "Ich bin einfach nur sehr glücklich, dass ich den Sprung ins WM-Team geschafft habe", freute sich Bolly.

Nach dem Abstieg mit der Fortuna hatte der Stürmer in der abgelaufenen Saison mit seiner Form zu kämpfen, stand nur acht Mal in der Startelf und war nur an zwei Toren beteiligt. Im Oberhaus lief es für Bolly im Vorjahr noch besser. In sieben Bundesligaspielen erzielte er zwei Tore.

Nun wartet in Brasilien die ganz große Bühne auf ihn. "Das war mein großes Ziel, seitdem wir uns für die WM qualifiziert hatten", sagt Bolly. Und auch wenn der sprintstarke Stürmer für sich persönlich bereits die Ziellinie überquert hat, gegen eine schöne Ehrenrunde ist nie etwas einzuwenden.

Maximilian Lotz