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Markus Kauczinski ist seit 2001 beim Karlsruher SC und seit 2012 Coach der Profimannschaft
Markus Kauczinski ist seit 2001 beim Karlsruher SC und seit 2012 Coach der Profimannschaft

Markus Kauczinski: Der Entwickler

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Köln - Der Karlsruher SC hat bewegte Jahre hinter sich. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Jahr 2009 ging es für die Badener zwischenzeitlich sogar runter bis in die dritte Liga. Das ist jedoch Geschichte, der KSC hat sich stabilisiert und darf sich in dieser Saison realistische Hoffnungen auf den Aufstieg in Deutschlands höchste Spielklasse machen. Eng verbunden mit der Entwicklung des Vereins, ist der Name Markus Kauczinski.

Denkbar schlechter Start

Seit mittlerweile 14 Jahren arbeitet der Coach nun schon beim KSC. Von der B- über die A-Jugend ging es bis in die U23 des Vereins. Der Weg zu den Profis jedoch war holprig. Dreimal innerhalb von zwei Jahren half der gebürtige Gelsenkirchener als Interimstrainer aus. Aber trotz guter Ergebnisse ging es für ihn nach kurzer Zeit wieder zurück ins zweite Glied. Ein Grund: Kauczinski fehlte die Trainerlizenz.

Im März 2012 änderte sich dann alles: Der 45-Jährige bestand die Prüfung zum Fußballlehrer und wurde nur vier Tage später vom damaligen Sportdirektor Oliver Kreuzer zum Nachfolger des entlassenen Jörn Andersen ernannt. Eine Entscheidung, die beide Seiten bis heute nicht bereuen. Und dabei hätte die Beziehung schlechter nicht starten können.

Als Kauczinski das Ruder damals übernommen hat, war der Abstieg in die dritte Liga so gut wie besiegelt. Ein Plan für den direkten Wiederaufstieg musste her. Kauczinski legte den Fokus auf die Abwehr und hatte prompt Erfolg. Aus einer defensiven Grundordnung heraus mischte der KSC die Liga auf und blieb zwischenzeitlich sogar 20 Spiele ungeschlagen. Am vorletzten Spieltag wurde der direkte Wiederaufstieg gegen Hansa Rostock perfekt gemacht.

Kauczinski fordert immer das Limit

Zurück in der 2. Bundesliga ging der Aufschwung unaufhaltsam weiter. Bereits im ersten Jahr spielte der KSC oben mit und beendete die Saison auf einem sensationellen fünften Platz. Überrascht war man im Verein davon nicht. "Wir wussten, dass wir zu besonderen Leistungen fähig sind", sagte Kauczinski damals selbstbewusst. Und dieses Selbstverständnis fordert er Woche für Woche von seinen Spielern. "Wenn wir nicht am Limit spielen, dann verlieren wir. Dann sind wir eine Mannschaft wie viele andere auch."